Aktuell


Über 99 Prozent der ZOE-Batterien noch voll funktionsfähig

Renault hat informiert über ihre Erfahrungen mit den Batterien im ZOE. Die Antriebsbatterien des Modells haben sich laut dem Hersteller im Ausdauertest des Alltags bewährt: Über 99 Prozent aller seit Marktstart 2013 im ZOE eingesetzten Akkus seien noch voll funktionsfähig und wiesen mindestens 70 Prozent der Kapazität zum Zeitpunkt des Fahrzeugkaufs auf. Dies gelte für sämtliche Batterietypen – vom 22-kWh-Akkupaket der ersten Produktionsjahre bis hin zur aktuellen 52-kWh-Batterie.

Früher gab es die Sorge, dass die Fahrbatterien von Elektroautos frühzeitig viel Leistung einbüssen oder sogar ganz kaputtgehen. Renault gewährt daher beim ZOE auf gekaufte Batterien eine Garantie von acht Jahren oder 160'000 Kilometern. Renault garantiert zudem über diesen Zeitraum beziehungsweise die komplette Distanz eine Mindestkapazität von 70 Prozent des bei Erwerb des Fahrzeugs vorhandenen Werts.

Die Chemie von Batterien büsst mit der Zeit Speicherkapazität ein. Über den von Renault garantierten Rahmen hinaus ist das laut dem Unternehmen bislang nur sehr selten eingetreten. „Weniger als ein Prozent aller jemals in Deutschland in Umlauf gebrachten ZOE Akkus unterschritten diese Marke und mussten ausgetauscht werden“, so Renault. Dies betreffe auch Fahrzeuge, deren Batteriegarantie bereits abgelaufen sei . Bedenken wegen nachlassender Performance des Stromspeichers seien unbegründet, versichert der Autobauer.

Im Fall eines Batteriedefekts unterscheidet Renault, ob das Akkupack zusammen mit dem Fahrzeug gekauft oder separat gemietet wurde. Handelt es sich um eine Miet-Batterie, erhält der Kunde eine gebrauchte, „aber voll funktionsfähige“ Batterie, deren Zustand die Garantiebedingungen erfüllt.

Wenn sich dies lohnt, wird der alte Stromspeicher repariert und wieder in den Kreislauf zurückgeführt, entweder erneut als Antriebsspeicher für ein Elektrofahrzeug oder für stationäre Anwendungen. Anders bei Kaufbatterien: Hier schickt Renault die Batterie immer zur Reparatur und lässt sie anschliessend wieder in das Fahrzeug einbauen. Ein Batterietausch erfolgt nur, wenn die Reparaturkosten den Batteriewert übersteigen.

Batterien liessen sich häufig durch den Ersatz einzelner Module wieder in einen uneingeschränkt alltagstauglichen Zustand versetzen. Dies sei viel günstiger als der Wechsel des kompletten Akkupakets und deshalb besonders wichtig für Kunden, deren Elektrofahrzeuge die Garantiezeit auf die Batterie schon überschritten haben. Man verwende hierfür ausschliesslich neue Module. Die Batterie des aktuellen ZOE besteht aus zwölf solcher Einheiten, die jeweils 16 Elementarzellen enthalten und im gleichen Gehäuse untergebracht sind.

Renault-Werkstätten können den Zustand der Antriebsbatterien mit einem Diagnosewerkzeug ermitteln. Künftig soll dies über die App My Renault auch für die E-Fahrzeughalter selbst möglich sein. Man entwickle aktuell ein digitales Batteriezertifikat für die Elektroautos von Renault und Dacia über die verbleibende Energiekapazität der Antriebsbatterie. Dies solle die Restwertkalkulation der Fahrzeuge erleichtern, zum leichteren Wiederverkauf beitragen und dem Käufer Sicherheit über den „Gesundheitszustand“ seiner Batterie geben. Die Daten für das Zertifikat werden aus dem Batteriemanagementsystem der Fahrzeuge ausgelesen. Die Informationen über das Verhältnis zwischen der ursprünglichen und der aktuellen Kapazität der Batterie werden in Prozent ausgegeben.

Aus: ecomento.de, KW 19/2022


Gewaltige Entwicklungsschritte Elektromobilbau

Verbrennerfahrzeuge gibt es seit über 100 Jahren. Die Entwicklung vom ersten Verbrennerauto, gebaut von Carl Benz im Jahre 1886, zu den heutigen Fahrzeugen ist kontinuierlich verlaufen, die Autos wurden leistungsfähiger, bequemer, effizienter und nützlicher. So könnte es noch lange weitergehen, wäre da nicht das unlösbare Problem, dass Verbrennerautos Abgase produzieren wie Feinstaub, Kohlenstoffdioxid (CO2) oder Stickoxide (NOx).  Die Klimakrise wurde zum Wendepunkt. Jetzt konzentrieren sich die Autobauer auf das klimaverträgliche Auto, werden aber das physikalische Problem des Verbrennens von Diesel und Benzin nicht lösen können. Die Zukunft liegt deshalb beim Stromauto und dort beim reinen Batterieauto. Das Hybridauto mit zwei verschiedenen Antriebsarten ist technisch aufwendiger, teurer und dürfte nur eine Übergangserscheinung sein. Gewichtigstes Argument gegen das Elektroauto ist nach wie vor die zu knappe Reichweite, neben dem teils dürftigen Ladenetz und der umweltbelastenden Batterieherstellung.

Doch im Unterschied zu den hochentwickelten Verbrennerautos liegt die Zukunft des Batterieautos erst noch vor uns. Die Entwicklung neuer und leistungsfähiger Batterien ist in vollem Gang. Monatlich kommen Autos in den Verkauf, die 500 km Reichweite übertreffen. Gleichzeitig wird das Ultra-Schnellladen eingeführt, wo man z.B. 100 km Reichweite in wenigen Minuten laden kann, also ohne Bezahlen im Tankstellenshop fast gleichzeitig mit dem Verbrenner wieder abfahren kann.

Einen Vorgeschmack auf die nächsten technischen Entwicklungsschritte gibt uns das am 3. Januar 2022 in Las Vegas vorgestellte Forschungsfahrzeug Mercedes EQXX. Seine Batterie ist so klein gebaut, dass sie in einen Kleinwagen passt, 150 kW Leistung erbringt und über 1'000 km Reichweite schafft. Das Auto ist extrem windschlüpfrig und kommt mit unter 10 kWh Strom pro 100 Kilometer aus. Das entspricht einen Benzinverbrauch von weniger als 1 Liter pro 100 km. Der Antriebsstrang läuft mit 900 Volt Spannung und einem Wirkungsgrad von 95%. Konventionelle Autos brauchen nahezu zwei Drittel ihrer Batteriekapazität für die Überwindung des Luftwiderstandes, weshalb der EQXX einen Luftwiderstandsbeiwert von 0.17 erreicht, was dem eines Footballs entspricht. Selbstverständlich sind bei diesem Prototypen alle elektronischen Fahrhilfen dabei. Besonderer Wert wird gelegt auf die Verwendung von rezyklierten Materialien, insbesondere im Innenraum, wo neueste Entwicklungen im Materialbereich zur Anwendung kommen.

Ob das Auto in dieser Form in die Serienproduktion geht, ist ungewiss. Die Hersteller geben ihm aber die Eigenschaft einer «Blaupause für die Zukunft des Automobilbaus». Es besteht also die berechtigte Hoffnung, dass die Automobilbauer nun den Weg in die Zukunft mit Überzeugung einschlagen werden und die nicht zu stoppende Mobilität der Bevölkerung so umweltfreundlich wie möglich bewältigt werden kann.

Siehe dazu einen Bericht und einen zweiten Bericht


Tipps und Tricks für ZOE-Fahrer - Nr. 1

Der ZOE wird uns mit einer Betriebsanleitung ausgeliefert, die nicht weniger als fünf Seiten nur schon für die Stichwortsuche braucht. So ist es fast normal, dass die ZOE-Fahrer nach langem Suchen in der Betriebsanleitung des Autos oder der Anleitung für das Easy Link-System nicht finden, was sie suchen. Es passiert auch, dass die Beschreibung einfach nicht funktioniert und manchmal stellt man fest, dass die Anleitung nicht auf die Ausstattung des eigenen Autos passt. So hat unser Mitglied Martin Möhl nach sorgfältiger Recherche und Erprobung den Weg gefunden, wie man die Navigationsstimme des Multimediasystems ausschalten kann, wenn es mit der Easy Link-Anleitung Seite 2.5 (Karte (4/7) nicht funktioniert.

Hier die Anleitung

Und dann gibt es noch viele Tipps, die unsere Mitglieder an den Club-Treffen austauschen, von denen Sie vielleicht noch nicht gehört oder gelesen haben.

Solche Tipps stellen wir gerne bei Bedarf auf die Webseite und wir laden Sie ein, uns solche Trouvaillen zu melden, wenn Sie eine gefunden haben. Da wären in dieser Rubrik Nr. 1 mal drei Hinweise nützlich:

  1. Wenn die Reichweite nicht genügt oder kritisch ist: Den "ECO-Modus" einschalten. Nach vielen Erfahrungen kann man die Faustregel anwenden, dass im ECO-Betrieb die zu fahrenden Streckenkilometer mit 0.7 multipliziert werden können und es reicht noch. Beispiel: Die Strecke misst 150 km und dann reichen 150 x 0.7 = 105 Batteriekilometer. Einen grossen Effekt hat natürlich auch die Geschwindigkeit auf der Autobahn, wo alles über 100 km/h zu viel Strom frisst. Und im Winter, wenn es wirklich kalt ist, muss man bei der Batterie mit bis zu einem Drittel weniger Leistung rechnen.
  2. Wenn man im ECO-Modus fährt und schnell überholen muss, genügt ein Kick auf das Gaspedal und der ECO springt raus. Nach dem Manöver schaltet er sich wieder ein. Damit kann man das umständliche Suchen nach der ECO-Taste in einer kritischen Situation vermeiden.
  3. Um die Reichweite abzuschätzen genügt es, die flache Strecke aus einer Landeskarte zu ermitteln. Ob es über Pässe und Berge geht ist fast einerlei. Beim Abwärtsfahren rekuperiert der ZOE so effizient, dass die Batterie wieder so geladen wird, dass man auch hätte geradeaus fahren können. Da der ZOE bei seinen Kilometerangaben allerdings verschiedenste Faktoren berücksichtigen muss wie Temperatur, gefahrene Geschwindigkeit etc. sind die Angaben nicht präzise. Die Kilometerangaben sind oftmals eher vorsichtig, damit das Auto nicht wegen der Kilometeranzeige stehen bleibt. Immerhin sind die Angaben immer wieder auch überraschend, manchmal eher zu hoch und manchmal zu tief. Der aufmerksame Fahrer spürt aber aufgrund seiner Erfahrung immer besser, wie die Reichweite etwa verlaufen könnte. Und wird es voraussichtlich knapp, empfiehlt es sich, den ECO-Modus einzuschalten und etwas gemütlicher zu fahren. 

Lademöglichkeiten als Mieter

Das Laden zu Hause ist die weitaus häufigste Art, wie die Elektromobilfahrer ihr Gefährt wieder mit Strom versorgen. Da gibt es in Gemeinschaftsgaragen immer wieder Probleme, sei es mit der Kabelführung oder der Abrechnung des Strombezugs. Die Wallbox ist weniger das Problem, da viele Autohäuser dem Neuwagen-Kunden eine Wallbox gratis mitgeben. Hier deshalb eine Information, wie man an eine Problemlösung herangehen kann. Man schreibt uns:

In einem Pilotprojekt Energielösungs-Pionier:innen von Energie Zukunft Schweiz, dem Bundesamt für Energie und dem WWF erhalten Sie kostenlos Hilfsmittel, um Ihre Vermieterschaft mit starken Argumenten von der Installation einer Ladelösung zu überzeugen. Erfahren Sie in einem Leitfaden, wie Sie in 5 Schritten die Installation einer Ladelösung an Ihrem Wohnort initiieren können und tauschen Sie sich in einer Online-Community mit Gleichgesinnten über Tipps und Tricks aus.

 Interessiert? Hier können Sie sich anmelden. Startschuss ist Anfang Oktober. http://www.ezs.ch/energieloesungs-pioniere


Renault auf dem Vormarsch in die Elektromobilität

Bis 2025 wird die Renault Group zehn neue vollelektrische Modelle auf den Markt bringen. Damit will das Unternehmen die nachhaltigste Modellpalette in Europa anbieten mit einem E-Anteil von über 65 Prozent. Bis 2030 sollen bis zu 90 Prozent der verkauften Renault Modelle über einen vollelektrischen Antrieb verfügen. Eine zentrale Rolle in der E-Mobilitätsstrategie der Renault Group spielen NMC-Batterien (Nickel, Mangan und Cobalt). NMC-Akkus liefern bei wettbewerbsfähigen Kosten bis zu 20 Prozent mehr Reichweite als andere Batterielösungen und lassen sich darüber hinaus leichter recyceln. In allen künftigen E-Fahrzeugen der Renault Group soll die leistungsfähige Technik zum Einsatz kommen. Bis 2030 sollen auf Ebene der Allianz Renault-Nissan Mitsubishi bis zu eine Million E-Fahrzeuge mit NMC-Akkus ausgerüstet werden. Eine Pilotproduktion von Batteriezellen und Modulen soll ab 2022 in Frankreich starten. In einem zweiten Schritt soll ab 2026 die erste Gigafactory für Hochleistungsbatterien in Frankreich gebaut werden mit einer Anfangskapazität von 10 GWh für die Renault Group, die bis 2030 auf 20 GWh steigen könnte. In weniger als zehn Jahren will die Renault Group so die Kosten von Batterie-Packs schrittweise um 60 Prozent senken. Zusätzlich laufen Entwicklungen für einen eigenen effizienteren E-Motor, für kompaktere Bauweise (Wechselrichter, DC-DC-Wandler und On-Board-Ladegerät in einer eigenen Box), einen kompakteren Antriebsstrang mit Volumenreduktion von 45% und Kostenreduzierung von 30% und 45% geringerem Energieverbrauch.


Intransparenz beim Stromladen

Wie die NZZ am Sonntag vom 13.6.2021 berichtet, hat sich der Preisüberwacher in die Diskussion über die Preise fürs Laden von Elektrofahrzeugen eingeschaltet. Er fordert unbedingte Preistransparenz. An den Ladesäulen oder mittels einer App müsse der Autobesitzer erfahren können, was ihn die Ladung kostet, bevor der Ladevorgang startet. Oftmals kann er das erst auf der Kreditabrechnung sehen, wenn er zu Hause ist. Der Aufbau der Ladesäulenstruktur ist in der Schweiz ohne staatliche Regulierung entstanden. Folge davon ist eine Vielzahl von Preisbildungssystemen an den verschiedenen Ladesäulen. Es kommt dazu, dass es viel mehr Anbieter gibt als bei Benzin- oder Diesel-Tankstellen. Dort gibt es nur rund 10 grosse Betreiber und die Säulenstruktur ist sehr einfach und fast überall gleich. Im Markt wird es wohl in den nächsten Jahren neben weiteren Anbietern auch solche geben, die mangels Rendite den Betrieb einstellen. Offenbar ist es heute generell noch nicht möglich, mit dem Stromverkauf die hohen Kosten der Ladeinfrastruktur zu amortisieren und Geld zu verdienen. Das ist erklärbar durch die Tatsache, dass das elektrische Laden massiv mehr Zeit braucht als das Einfüllen von Flüssigtreibstoffen. Dementsprechend fahren pro Tag nur wenige Fahrzeuge vor und bleiben lange da. Und einen wirklich kostendeckenden Preis zu verlangen geht kaum, wenn die Kunden zu Hause rund 20 Rappen pro kWh zahlen und an der Ladesäule die Stirne runzeln, wenn es mal über 10 Franken kostet.

Nun bleibt der Preisüberwacher in der NZZ allerdings sehr vage, was denn nun zu tun wäre. Vorläufig will er einfach den Markt beobachten. Und es ist auch schwerlich vorstellbar, wie da ein Gesetz aussehen könnte. Und wenn man den Anbietern zu einschränkende Vorschriften macht, könnten sie sich aus dem Markt zurückziehen, weil das Geschäft ohnehin nicht rentiert. Folge wäre dann, dass der Staat selber Ladesäulen einrichten müsste, was wir auch wieder nicht wollen. Es gibt ja auch keine staatlichen Benzintankstellen.


Wieviel Strom brauchen viele Elektroautos in einer Tiefgarage?

Der Ladebedarf in einer vollständig elektrifizierten Tiefgarage lässt sich mit einem Bruchteil der maximal abrufbaren Ladeleistung der Elektroautos decken. Das hat ein Testprojekt des baden-württembergischen Netzbetreibers Netze BW in einer Wohnanlage bei Tamm in der Nähe von Stuttgart ergeben. An den 58 Ladepunkten fanden in den 16 Monaten maximal 13 Ladevorgänge gleichzeitig statt. Die maximale verfügbare Leistung von 124 kW im sogenannten E-Mobility-Carré sei kein einziges Mal vollständig abgerufen worden, sagt Netze BW.

Insgesamt zeigt der Test, dass die Stromnetze durch eine stärkere Verbreitung von Elektromobilität nicht so schnell an ihre Grenzen kommen werden. Mit Hilfe eines Lastmanagements steht sogar bei schwachen Hausanschlüssen noch genügend Strom zur Verfügung, um den Ladebedarf zu decken. Eine zusätzliche Spitzenglättung durch den Stromnetzbetreiber, wie aktuell von der Bundesregierung diskutiert wird, dürfte dann nur in den wenigsten Fällen erforderlich sein.

Für Eigentümer von Tiefgaragen, die ihre Stellplätze elektrifizieren wollen, sind die Ergebnisse des Tests eine positive Nachricht. Eine teure Nachrüstung des Hausanschlusses dürfte sich in vielen Fällen vermeiden lassen. Zumal davon auszugehen ist, dass fast vollständig elektrifizierte Tiefgaragen und Parkplätze wie in Tamm erst in fünf bis zehn Jahren erforderlich sein werden. Bis dahin ist die Akkutechnik möglicherweise schon deutlich weiter fortgeschritten. Dann könnte die heimische Ladestelle nicht mehr so wichtig sein wie heute.

Siehe den Report in Edison Media

(mitgeteilt von Max Adler)


Elektroautos brennen weniger

Mit der steigenden Zahl an Elektroautos auf den Straßen nehmen auch Unfälle mit der alternativen Antriebsart zu. Viel Aufmerksamkeit wird dabei vor allem Bränden zuteil, da diese Kritikern zufolge ein großes Risiko von mit Strom betriebenen Fahrzeugen darstellen. Laut Experten und Tests ist das nicht der Fall, die Sicherheit von Elektroautos ist gut.. Ein Elektroauto weist keine erhöhte Brandgefahr auf. Im Falle eines Unfalls sorgen Sicherheitssysteme dafür, dass das Hochvolt-System abgeschottet wird.

Sollte es doch einmal zu Problemen mit der Elektrotechnik kommen, können moderne Modelle die Insassen rechtzeitig darauf aufmerksam machen. Die Batteriesysteme haben heute eine spezielle Sensorik und Detektoren für Zell- oder batterieinnere Ereignisse. Es greifen Sicherheitsmechanismen, die den Fahrer dazu bringen, sein Fahrzeug gesichert und umgehend abzustellen. Zudem sind Fahrzeugbrände unabhängig vom Antriebssystem selten.

Die mutmasslich erhöhte Brandgefahr der alternativen Antriebsart rückte in den Vordergrund, da einzelne Tiefgaragen und Parkhäuser die Einfahrt von Elektroautos untersagt haben. Die Betreiber fürchten zu hohe Risiken im Falle eines Feuers. Dem widerspricht unter anderem der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

„Aus unseren Statistiken gibt es keinerlei Hinweise, dass Elektrofahrzeuge häufiger brennen als Autos mit Verbrennungsmotor“, sagte Alexander Küsel, Leiter der Schadenverhütung im GDV. Wegen ihres brennbaren Treibstoffs besässen Autos mit Verbrennungsmotor im Vergleich zu Stromern sogar eine höhere Brandlast. Die Sicherheit in einer Tiefgarage hängt laut dem GDV von der Qualität des Brandschutzes ab und nicht davon, welche Autos dort parken. „Bei allen Antriebsarten kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich ein defektes Fahrzeug beispielsweise selbst entzündet“.

(aus ecomento.de, KW16/2021)


Der PS-Wahnsinn geht immer weiter!

Noch in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts hatte ein Mittelklasseauto drei Gänge und weniger als 100 PS. Das erlaubte aber durchaus ein tüchtiges Weiterkommen und auf den ersten Autobahnen konnte man schon deutlich über 100 km schnell fahren. Mit dem Aufkommen der modernen Elektromobile in den frühen Neunzigerjahren galt eine neue Philosophie. Um mit den wenig leistungsfähigen Bleibatterien möglichst weit zu kommen, mussten die Autos so leicht wie möglich sein. Plastik ersetzte da oft das traditionelle Stahlblech. Und den Fahrern empfahl man, möglichst sanft anzufahren, wenig zu bremsen und so Strom zu sparen. Mitte der 90erJahre wurden die ersten serientauglichen Modelle vorgestellt wie der Golf City Stromer oder der BMW E1. Möglich machten dies neuentwickelte Batterien mit einer Nickel-Metallhydrid-Legierung. Der Durchbruch wurde dann mit der Lithium-Ionen-Batterie erreicht, die heute auf dem Markt dominiert und ständig weiterentwickelt wird, was bald einmal 1'000 km Reichweite und so kurze Ladezeiten ermöglichen soll, dass man in die Nähe eines Tankstopps bei Verbrennern kommt.

Von leicht und stromsparend ist aber heute keine Rede mehr. Spätestens als der Sportwagen Tesla Roadster auf den Markt kam, wurde diese «Gründer-Philosophie» zur Makulatur. Mit dem Tesla S gelang dann der Durchbruch in die Massenfertigung. Doch dieser Tesla spottete jeder Vernunft. Zu schwer, zu stark motorisiert, zu schnell und auch noch zu teuer. Das hinderte die Schweizer nicht daran, diesen Stromfresser mit Begeisterung zu kaufen und bis heute zum beliebtesten Elektroauto zu machen, trotz des hohen Preises.

Und leider werden die Elektroautos immer noch von Ingenieuren und Autoherstellern entwickelt, für die gilt je schneller und PS-stärker umso besser. Neue Batterie-Sportwagen haben heute über 1'000 PS. Dabei wäre angesichts des Klimawandels erst recht sparsam und leicht gefragt. In der Realität kündigt aber sogar der Hersteller des Unsinn-Fahrzeugs «Hummer» (Bild) ein elektrisches Modell an, das über 1'000 PS erhalten soll, damit der «Panzer» wie ein Sportauto bewegt werden kann. Und noch immer werden auch Elektromobile von den meisten Herstellern damit angekündigt, dass sie möglichst schnell auf Tempo 100 km kommen, wie wenn das heute noch irgendeine Rolle spielte, wenn man ständig in der Kolonne fährt oder im Stau steht.

Aber leider kaufen die Kunden halt nach wie vor solche Fahrzeuge, die ökonomisch und ökologisch unsinnig sind, aber vermeintlich das Prestige des Besitzers zeigen. Und schon bald wird das «Posen» der jungen Generation auch mit Elektromobilen weitergehen. Der dröhnende Sound kann ja künstlich erzeugt werden.

(Peter Hasler)


Die grosse Hybrid-Illusion

Die Zulassung neuer "Stecker-Autos" ist im vergangenen Jahr erfreulich angestiegen. Das betrifft einerseits die rein elektrisch betriebenen "Batterieautos" und anderseits die Hybridfahrzeuge, die neben einem kleineren Elektromotor noch einen Diesel- oder Benzinmotor haben. Nun zeigt sich in neueren Studien, was man immer wieder vermutet hat. Die positiven Emissionswerte von Hybridautos und der angeblich geringe Benzin-/Dieselverbrauch sind eine grosse Illusion. Bei der Förderung solcher Hybridautos sind die Länder und Kommunen in Deutschland von irrealen Verbrauchswerten ausgegangen. 

eMobility hat in einer neueren Verlautbarung die wichtigsten Erkenntnisse einer Fraunhofer-Studie wie folgt zusammengefasst:

Die Forschungsergebnisse zeigen, dass die Nutzung im CD-Modus (Charge Depletion, rein elektrischer Modus) je nach untersuchtem Land im Durchschnitt tiefer oder viel tiefer ist als der theoretische Wert. Zum Beispiel zeigen in Deutschland die Ergebnisse an einer Stichprobe von 1'457 PHEV (Plug-in hybrid electric vehicles) eine Nutzung von Firmenwagen im CD-Modus von 13%, gegenüber den theoretischen 63% (mit einer Ladung alle 2 Tage) und bei Privatwagen von 43%, gegenüber den theoretischen 69% (mit einer Ladung alle 3 Tage). Betrachtet man die Ergebnisse anderer Länder (USA, China, Niederlande und Norwegen), so zeigt sich ein opportunistisches Verhalten der Käufer, d.h. dass PHEVs eher aus Subventions- oder Steuergründen als aus Umweltgründen gekauft wurden.

Um Verzerrungen und Ungerechtigkeiten, insbesondere bei der Gewährung von Subventionen und der Anwendung von Steuervorteilen, zu vermeiden, sollte der Gesetzgeber seine Entscheidungen über PHEVs auf der Grundlage der tatsächlichen Nutzung im CD-Modus treffen. 

Siehe zum Thema der energieeffizienten Fahrzeuge auch die Broschüre Energieeffiziente Fahrzeuge - Markttrends 2020


Wieviel Strom verbrauchen Zusatzaggregate im Auto

Der ADAC hat ermittelt, wieviel Strom Sitzheizung, beheizbare Aussenspiegel, Zusatzbeleuchtung oder Radio etc. verbrauchen. Aus der untenstehenden Tabelle wird ersichtlich, wieviel mehr Benzin oder Strom ein Auto verbraucht, wenn es die Zusatzfunktionen, die meistens dem Komfort dienen, eingeschaltet hat. Ins Auge sticht, dass das Heizen wirklich ins Gewicht fällt. Demgegenüber gibt es kaum Mehrverbrauch bei Zusatzleuchten oder Navi.


Batteriemiete - Was gilt ab März 2020?

Renault hat für den ganzen Konzern beschlossen, die Option Batteriemiete auslaufen zu lassen. Für die Schweiz wurde das Ende auf Februar 2021 festgelegt. Ab März 2021 gibt es nur noch Kauf mit Batterien. Doch was gilt für die bestehenden Mietverträge? 

Die Antworten finden Sie auf der Seite "ZOE-Info".


Renault stellt Batterie-Mietmodell für den ZOE ein

Ab Mitte November kann man in Deutschland den ZOE nur noch inklusive Batterie kaufen. Das bisher beliebte Mietmodell wird eingestellt. Die monatliche Mietgebühr entfällt. Auch in der Schweiz gibt es ab März 2021 keine Miete mehr.

Im bisherigen Jahresverlauf (2020) hatten sich laut Renault-Deutschland-Chef Uwe Hochgeschurtz noch 70 Prozent der Kunden für die Batterie-Miete entschieden, das ändere sich aber zunehmend. Dass die Franzosen die Batterie sowohl zum Kauf als auch zur Miete angeboten haben, geht auf die Anfänge der E-Mobilität für den Massenmarkt zurück. Früher warnten einige, dass Batterien im täglichen Einsatz in einem Pkw schnell an Leistung verlieren oder auch komplett kaputtgehen könnten. Renault entkräftete diese Sorge durch das Mietmodell, bei der das Batterie-Risiko beim Autohersteller liegt.

Dass Renault die Batterie im ZOE jetzt nicht mehr zur Miete anbietet, begründet das Unternehmen mit den mittlerweile vorliegenden Langzeiterfahrungen. Grosse Probleme mit dem Energiesystem des 2012 eingeführten, heute in der zweiten Generation gebauten Elektroautos gibt es demnach nicht. Der Komplettverkauf des Modells sorgt auch für weniger administrativen Aufwand. Außerdem wird der Handel mit gebrauchten ZOE leichter, da mit Miet-Batterie gekaufte Wagen später auch nur mit einer Batterie zur Miete angeboten werden können.

Im "Blick" online vom 19.11.2020 teilt Renault-Schweiz-Sprecher Marc Utzinger mit, dass in der Schweiz ab März 2021 ebenfalls keine Miete mehr möglich ist. Bis heute hätte sich eine grosse Mehrheit der Käufer für das Mietmodell entschieden. Aber jetzt kehre der Trend: «Wir sehen, dass sich die Nachfrage gerade stark ändert und das Vertrauen der Kundinnen und Kunden in die Technik gewachsen ist». Deshalb habe man sich – wie im gesamten Renault-Konzern – auch in der Schweiz entschieden, ab spätestens Ende Februar 2021 komplett aufs Mietmodell zu verzichten und die Akkus nur noch zum Kauf anzubieten.

Für Renault bringt der Umstieg mehrere Vorteile: Der Komplettverkauf bedeutet deutlich weniger administrativen Aufwand und auch der Handel mit gebrauchten Modellen wird erleichtert, da die Akkus beim Weiterverkauf bisher weiter angemietet werden mussten. Doch was bedeutet das für den Erfolg für die französischen Elektro-Fahrzeuge? Der Zoe ist beispielsweise 2020 Renaults meistverkauftes Modell in der Schweiz (2132 Verkäufe bis Ende Oktober) und rangiert branchenweit auf Rang 14. Droht Renault, mit dem Strategie-Wechsel seine Kunden zu vergraulen? «Nein!», setzt Sprecher Marc Utzinger vehement dagegen. Weil es neu 10'000 Franken Elektro-Prämie auf den ZOE gäbe – macht einen effektiven Basispreis von 25'900 Franken.


Erstmals ein Elektroauto an der Verkaufsspitze in der Schweiz.

Revolutionäres tut sich in diesen Tagen. Erstmals steht in einem Kleinwagen-Segment nicht ein Verbrenner-Auto sondern mit dem ZOE ein Elektroauto an der Spitze der Zulassungen. Eine bedeutungsvolle Trendwende. Der Durchbruch der E-Modelle ist eingeleitet. Jetzt warten wir gespannt auf die Verkäufe bei den grossen Marken, die das Elektroauto erst neu produzieren wie Audi, Mercedes, Toyota etc.

Renault ist per Ende November Europas erfolgreichster Elektroauto-Hersteller. Mit 95’985 Zulassungen (plus 80 % gegenüber dem Vorjahr) der rein elektrischen Modelle ZOE, Kangoo Z.E. und Twingo Electric sichert sich der französische Hersteller nach elf Monaten die Pole Position auf dem europäischen Elektrofahrzeugmarkt. Und mit dem neuen Twingo Electric kommt noch im Dezember dieses Jahres das günstigste Elektroauto der Schweiz auf den Markt. Die Verkaufszahlen der Renault Elektroautos bis November 2020 erreichen in der Schweiz eine historische Marke. Mit 244 Immatrikulationen im November und 2‘434 von Januar bis November liegt der Renault ZOE nach den ersten 11 Monaten dieses Jahres gegenüber dem Vorjahr um 69 % im Plus. Mitgeholfen hat da sicher auch der Elektrobonus, mit dem Renault Suisse SA die Elektromobilität in der Schweiz fördert.

Der Schweizer Markt entwickelt sich immer mehr zum Elektrofahrzeug-Markt. Mit einem Elektro-Marktanteil von 7,2 % (im November sogar 9,6 %) reiht er sich im Europa-Ranking an die 4. Stelle nach Norwegen, den Niederlanden und Schweden,


Der Renault ZOE ist das meistverkaufte Renault-Modell in der Schweiz.

Der Renault ZOE fährt in der Schweiz weiter auf Rekordkurs. Per Ende September 2020 eroberte der kompakte Stromer den 7. Platz auf der Liste der 10 meistverkauften Auto-Modelle in der Schweiz. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum Januar bis September erhöhten sich die Immatrikulationen des ZOE auf 1’937 Einheiten (2019: 1’154) für einen neuen 9-Monats-Bestwert. Mit 315 Zulassungen allein im September bleibt das Elektromodell auch 2020 das meistgekaufte Elektroauto im Kleinwagensegment. Seit dem Marktstart 2013 bis heute wurden insgesamt knapp 7’015 Renault ZOE in der Schweiz zugelassen. Seit Ende 2019 ist der neue Renault ZOE im Verkauf. Das Fahrzeug schafft bis zu 395 Kilometer Reichweite im WLTP-Testzyklus und überzeugt mit zahlreichen technischen Innovationen, neuem Interieur und aufgefrischtem Design.

Kommentar: Renault und der ZOE dürfen wohl für sich eine Spitzenstellung beanspruchen wenn es darum geht, den Duchbruch beim Publikum für die elektrischen Fahrzeuge zu schaffen, die sich jetzt Schlag auf Schlag in den Verkaufsläden der Hersteller zeigen dürfen. Massgeblich für diesen wachsenden Erfolg sind sicher und in erser Linie das wachsende Bewusstsein der Bevölkerung für die problematische Klimaentwicklung. Zum anderen haben auch die E-Autos möchtig aufgeholt und stehen den Verbrennern in nichts mehr nach, weder im Komfort, dem Handlng und dem praktischen Nutzen. Auch die Ladeinsfrastruktur wird immer besser, insbesondere mit dem CCS-Laden in kurzer Zeit. Auch die Reichweite nähert sich bald dem wohl sinnvollen Optimum bei über 500 Kilometern an. Was noch nicht ganz konkurrenzfähig aber in Bewegung gekommen ist, bleibt der Kaufpreis. Gerade hier hat aber Renault mit dem ZOE und der Batteriemiete schon früh Masstäbe gesetzt und die aktuell laufende Rabattierung mit Fr. 10'000.-- Prämie für den ZOE mit Batteriekauf oder Fr. 8'500 bei Battereimiete macht den ZOE plötzlich zu einem der preiswertesten Automobile in seiner Klasse auf dem Markt, insbesondere wenn noch Förderbeiträge dazukommen wie, z.B. im Kanton Thhurgau oder im Kanton Tessin. Da darf sich der ZOE-Club bald über viele neue Mitglieder freuen.


„Renault eWays – THE CHALLENGE TOWARDS ZERO EMISSION“ – unter diesem Motto findet vom 15. bis zum 26. Oktober eine innovative Veranstaltung der Renault Gruppe statt. In dem interaktiven Format präsentiert das Unternehmen seine Vision der emissionsfreien Mobilität und stellt unter anderem zwei neue vollelektrische Modelle vor.

Den Auftakt der zehntägigen Veranstaltung bildet eine Pressekonferenz mit Renault-CEO Luca de Meo am 15. Oktober um 17 Uhr. Die Pressekonferenz wird live übertragen. In diesem Rahmen werden neue Elektromobile der Renault-Gruppe vorgestellt.

An den darauffolgenden Tagen (16.-26. Oktober) bietet „Renault eWays“ zahlreiche Gesprächsformate, Reden und Vorträge, Round Tables und Diskussionsforen zur Zukunft der Mobilität. Die komplette Veranstaltung ist über diese Website auch in deutscher Sprache zugängig.

Wie sieht die Stadt der Zukunft aus? Was ist der Antrieb von morgen? Wie gelingt ein nachhaltiges, smartes elektrisches Ökosystem? Über diese und weitere Fragen rund um die Mobilität diskutieren international renommierte Fachleute und Experten.

Das komplette Programm der Veranstaltung sowie weitere Informationen sind zusammengefasst auf dieser Website


Pioniere der Schweizer Elektromobilszene

Die Elektromobilität in der Schweiz hat eine lange Tradition. Der ZOE-Club möchte wichtige Pioniere, die das elektrisch betriebene Fahrzeug bedeutende Schritte vorangebracht haben, vorstellen und auch in Erinnerung rufen. Ohne diese Pioniere hätte die Schweiz nicht bis heute ihren ausgezeichneten Ruf als Entwickler von Elektromobilen aller Art halten können. Wenn heute ein fast dramatischer Übergang von der Pionierphase in die industrielle Fertigungsphase angelaufen ist, rechtfertigt es sich, diese Pionierleistungen der jungen Generation, den Elektromobilkäufern und der Nachwelt zu erhalten.

Katharina und Peter Hasler haben deshalb im Jahre 2017 mit einer repräsentativen Zahl von Pionieren individuelle Interviews geführt und stellen deren historischen Leistung in Bild und Text vor. Klicken Sie auf die Repräsentanten dieser Entwicklung


3. Generalversammlung des ZOE-Clubs

Am 19. September 2020 hat im Hotel Ochsen in Lenzburg die dritte Generalversammlung des ZOE-Clubs stattgefunden. Jahresbericht und Jahresrechnung wurden genehmigt. Es wurde ein neuer Vorstand gewählt.

Der Mitgliederbeitrag wurde bei Fr. 30.-- für Einzelmitglieder und Fr. 20. – für Partnermitglieder belassen.

Der "Gründungspräsident" Bruno Landolt ist zurückgetreten und der übrige Vorstand wegen beruflicher Überlastung oder aus gesundheitlichen Gründen ausgeschieden, sodass ein neuer Vorstand wie folgt gewählt wurde: Präsident ist Peter Hasler, die weiteren Mitglieder sind Eva Trümpy, Yvonne Mausser, Pascal Schoch und André Mathys.

Die Jahresbeiträge bleiben unverändert bei Fr. 30..- für Einzelmitglieder und Fr. 20.-- für Partnermitglieder. Der Jahresbericht und die Jahresrechnung wurden genehmigt.

Im Anschluss an die Versammlung referierte Beat Hiller, Präsident der GLP des Kantons Aargau zum Thema «Automobilität im urbanen Bereich».

Seit der Gründung des Clubs am 2. September 2017 gehören dem Club bereits 82 Mitglieder an.


Gewaltiger Elektrobonus für den ZOE

Per 1. September 2020 bietet Renault einen Elektrobonus von CHF 10'000.- beim Erwerb eines Neuen ZOE oder einen Elektrobonus von CHF 8'500.- bei einem Kauf mit Batteriemiete. Renault setzt daher jetzt ein starkes Zeichen und fördert die Elektromobilität in der Schweiz.

Einzelne Kantone oder Gemeinden haben ebenfalls begonnen, den Umstieg auf die Elektromobilität zu fördern. Die Stadt St. Gallen beispielsweise unterstützt den Erwerb von Elektrofahrzeugen mit bis zu 15 % des Kaufpreises für die Grundausstattung (oder maximal CHF 5’000.-), der Kanton Thurgau mit CHF 3'500.-, der Kanton Tessin mit CHF 2'000.-, die zusätzlich zum Bonus von Renault abgezogen werden können.

Somit kostet ein Neuer Renault ZOE R110 ZEN im Thurgau CHF 16'100.- mit Batteriemiete oder ein Neuer ZOE R110 LIFE inklusive Batterie CHF 22'400.-

Weitere Informationen findet man hier.


Ein Leserbrief des ZOE-Clubs

Wenn ein Club wahrgenommen werden will, muss er sich gelegentlich in der Öffentlichkeit zeigen. Kommunikation kann auf verschiedenste Art erfolgen: Webseite, Newsletters, Communiqués, Vorträge, Flyers, Zeitungsartikel und schliesslich das direkte Gespräch am Stammtisch, und unter Freunden und Bekannten.

Eine indirekte Möglichkeit sind auch Leserbriefe, wenn man etwas zu sagen hat. Erstmals hat der ZOE-Club zur Feder gegriffen, um eine geradezu stossende negative Beurteilung der Elektromobilität in einem anderen Leserbrief zu korrigieren. Sie können den Text des Briefes hier nachlesen.


Verkaufsrekord neuer ZOE

Der Renault ZOE führt die Verkaufsstatistik der Volumen-Elektrofahrzeuge in der Schweiz weiter klar an.

1‘154 ZOE-Zulassungen im ersten Halbjahr 2020 entsprechen einem Plus von 49 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (Erstes Halbjahr 2019: 774 Immatrikulationen)

Der Elektro-Marktanteil des ZOE beträgt 20,3 Prozent.

In Europa: ist  eine neue Bestmarke für ZOE im Juni erreicht mit über 10‘000 Immatrikulationen und 37‘500 ZOE Neuzulassungen (+50%) im ersten Halbjahr

Insgesamt wurden seit der Markteinführung bereits rund 6‘300 ZOE in der Schweiz immatrikuliert. Der Gesamtmarktanteil der reinen Elektroautos stieg in der Schweiz im ersten Halbjahr von 3,8 auf 5,5 Prozent. Weltweit wurde der ZOE seit der ersten Generation bereits 220‘171 Mal zugelassen.


Renault in der Krise

Groupe Renault meldet den Abschluss einer Kreditvereinbarung mit einem Bankenpool über einen maximalen Gesamtbetrag von 5 Milliarden Euro. Der Kredit ist durch eine Garantie des französischen Staates abgesichert. Die Kreditlinie kann vollständig oder teilweise in Anspruch genommen werden und unterstützt den Liquiditätsbedarf des Unternehmens im Kontext einer ausserordentlichen Krise. Hier die Pressedokumente.

Was kürzliche Bekanntmachungen der Renault-Gruppe ankündigten - nämlich bedeutsame Umstrukturierungen und Sparmassnahmen - wird durch die aktuelle Bekanntmachung bestätigt: Renault befindet sich offensichtlich auch in einer Liquiditätskrise, die natürlich durch die Corona-Pandemie verstärkt wurde. Ein Miliardenkredit eines französischen Bankenkonsortiums, unterlegt mit einer Staastgarantie soll aus dem Tal der Tränen helfen. Nicht vorstellbar wären die Auswirkungen, wenn eine solche Firma tatsächlich zahlungsunfähig würde?


Der ZOE soll auch noch sportlich werden!

Nicht unerwartet will jetzt auch Renault - traditionell in der Formel 1 tätig - auch bei den Personenwagen im Wettbewerb um die "sportlichste" Limousine mitmischen.  Aus "ecomento.de" ist zu erfahren, dass dabei auch daran gedacht wird, den ZOE aufzurüsten.

"Elektroautos sind dank ihrem unmittelbar anstehenden Drehmoment sportlicher als die meisten vergleichbaren Verbrenner, das gilt auch für die Modelle von Renault. Der französische Hersteller denkt schon länger darüber nach, noch dynamischere Versionen seiner Stromer auf den Markt zu bringen. Da sich nur mit Batterie betriebene Pkw zunehmend etablieren, erwarten die Autokäufer eine ähnlich umfassende Auswahl wie bei herkömmlichen Fahrzeugen. Dazu gehören auch besonders sportliche Ausführungen, sagte Renaults Elektroauto-Vorstand Gilles Norman im Gespräch mit Autocar.

Sportwagen haben traditionell eine geringere Reichweite als ein normales Auto, die Leute werden daher für weniger Reichweite bereit sein – wie viel genau weniger, diskutieren wir gerade“, so Norman. „Die Leute beschäftigt auch, dass es keinen Sound gibt. Sollten wir ein Hochleistungs-Elektroauto realisieren, dann steht für uns fest, dass wir eine gutklingende künstliche Geräuschkulisse erschaffen müssen.“

Der Normal-Autofahrer kann sich nur noch wundeern: Da wird der Klimaschutz zu einem der wichtigsten Ziele für das Überleben unseres Planeten und die Autobauer rennen immer noch ihren Bubenträumen nach. Immer mehr PS, mehr Geschwindigkeit und Beschleunigeung und als Tüpfelchen auf das i muss dem Auto auch noch ein "sportlicher" Sound verabreicht werden. Und das alles, weil es die Käufer offenbar verlangen. Man liefert also um des Mammons willen dem Käufer auch umweltschädliches Produkte, nur weil er sie angeblich verlangt. Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn immer mehr der Gesetzgeber eingreifen muss mit Vorschriften, Verboten und Einschränkungen. Dabei ist ja gerade das Elektroauto ein Fahrzeug, das zum behutsamen Fahren inspiriert und mit Null Emissionen und fast lautlosem Fahren die Hektik aus dem Verkehr etwas herausnehmen könnte .

Hier der Artikel aus ecomento.de

(Kommentar Peter Hasler)


Dudenhöffer spricht Klartext!

In einem Interview mit der Sonntagszeitung vom 1.3.2020 (Seite 15) spricht der deutsche "Autopapst" Ferdinand Dudenhöffer erfrischend offen über die Zukunft der E-Mobilität. Die wichtigsten Aussagen (teils leicht verkürzt)

  • Die Zeit der klassischen Autohersteller ist vorbei. Wer nicht auf den Wandel reagiert, wird nicht überleben.
  • Die deutschen Autobauer werden sich von der Vergangenheit lösen, weil sie wissen, dass es nichts bringt, an etwas festzuhalten, das wenig Zukunft hat.
  • Dass der Verbrennungsmotor keine Zukunft hat ist Konsens in der Branche.
  • Die Deutschen sind schneller als die Japaner, die immer noch an die Brennstoffzelle (Wasserstoff) glauben.
  • Tesla ist ein Wahnsinn. Es zeigt, dass die Zukunft der Automobilindustrie im Silicon Valley geschrieben wird. 
  • IT ist zur Schlüsseltechnologie der Mobilität geworden. 
  • Der Elektromotor ist eine Riesenchance. Die Dynamik, die er entfalten kann, lässt jeden Verbrennungsmotor alt aussehen. Eine Automarke kann gleichwohl viel investieren: bei der Reichweite, der Energierückgewinnung, beim Komfort, bei der Effizienz des Elektromotors.
  • In der Batterietechnologie steckt noch viel Innovationspotenzial. 
  • Nach meiner Einschätzung wird China zum Technologie- und Innovationsmittelpunkt der Welt werden. 
  • Politiker glauben, sie können die deutsche Autoindustrie retten, indem sie gegen eine Geschwindigkeitsbegrenzung sind. Was allerdings idiotisch ist: Mit oder ohne Limit verkaufen sie genau gleich viele Autos.

Elektroautos sind günstiger als Benziner

Elektrofahrzeuge sparen bis zu 20'000 Franken Tankkosten gegenüber Benzinfahrzeugen ein. Grund dafür sind die tiefen Kilometerkosten, wie eine neue Berechnung des TCS zeigt.

71 Rappen pro Kilometer: Das sind die durchschnittlichen Kilometerkosten eines Elektroautos. Zudem wurden erstmals auch die Gesamtkosten der 2019 fünf meistverkauften PKWs und Elektroautos berechnet. Dabei zeigte sich: Je höher die Laufleistung, desto grösser ist das Einsparpotenzial bei Elektrofahrzeugen.

Laut TCS haben Elektroautos auch sehr tiefe Energiekosten, weil sie meist über Nacht zu Hause geladen werden. So ist es möglich, bis zu 20'000 Franken Tankkosten gegenüber vergleichbaren Benzin- oder Dieselfahrzeugen einzusparen, wie die Kostenberechnung auf 10 Jahre und 150'000 Kilometer Laufleistung zeigt.

Weitere Einsparungen sind durch geringere Servicekosten und tiefere Motorfahrzeugsteuern in einzelnen Kantonen möglich. Damit lassen sich die höheren Anschaffungskosten von Elektrofahrzeugen teils kompensieren, wie die Tabelle zu den Gesamtkosten der fünf meistverkauften Elektroautos und jener Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor zeigt. 

(TCS und "20 Minuten")


Lithium-Schwefel-Akku soll Elektroautos 1000+ Kilometer Reichweite ermöglichen.

Zahlreich sind die Unkenrufe der E-Auto-Gegner und sie tönen besonders laut, wenn über die Herstellung und Leistung der Batterien gelästert wird. Vom Dreckstrom bei der Produktion bis zu unmenschlichen Arbeitsbedingungen, Ausbeutung wertvoller Rohstoffe, zu wenig Leistung und Reichweite und ungelöste Entsorgung wird alles zitiert, was angeblich gegen die Umweltfreundlichkeit spreche.

Wenn auch einige Argumente vor allem früher noch eine gewisse Berechtigung hatten, entwickelt sich Alles in eine bessere Richtung. Die Elektroautos werden heute von vielen Garagen gleich mit einer Wallbox verkauft, das Ladesystem wird schneller und laufend ausgebaut, viele Besitzer produzieren ihren eigenen Strom, die Ausbeutung der Rohstoffe wird verbessert, ebenso der Strommix bei der Produktion und schliesslich ist die Wiederverwertung der Batterien für ein zweites Leben bereits im Gange. Und schon lange wusste man, dass bei der Entwicklung neuer Batterien geradezu ein Hype ausgebrochen ist. Fast monatlich kann man von einem Forschungsteam hören, das angeblich massive Leistungsverbesserungen im Labor bewiesen hat und nach neuester Meldung in "ecomento.de" steht in 10 Jahren z.B. eine Lithium-Schwefel-Batterie zur Verfügung, die 1'000 km, also die doppelte Reichweite der neuen E-Autos garantiert.

Man darf also mit Fug und Recht erwarten, dass in 10 Jahren noch viel bessere, umweltfreundlichere und mit CO2- neutralem Strom gebaute und versorgte Fahrzeuge auf dem Markt sind. Und wenn auch beim Benzin- und Dieselmotor weitere positive Entwicklungen absehbar sind, dürfte nur schon die Physik nur noch kleinere Fortschritte zulassen. Beim Elektromobil dagegen sind offensichtlich Quantensprünge möglich, die den Schluss zulassen, dass etwa ab 2040 die neuen Autos fast alle elektrisch sind.

(P.Hasler)


Der ZOE war 2019 das meistverkaufte Elektromobil in der Schweiz

Allein die 1’804 Renault ZOE (+99 %) machten 2019 mehr als 15 % der gesamten Pw-Verkäufe von Renault in der Schweiz aus. Der ZOE ist damit auch das mit Abstand meistverkaufte Elektrofahrzeug unter den Volumenmarken. Weitere Informationen von Renault Suisse hier.


Keine hohe Umweltbelastung bei Batterieproduktion

Gegen die Elektroautos wird immer wieder der hohe Rohstoffverbrauch für die Produktion der Batterien ins Feld geführt. Besonders kritisiert wird die Förderung von Kobalt (schlechte Arbeitsbedingungen) und der hohe Wasserverbrauch. Die Wissenschaft kontert mit dem Hinweis darauf, dass Kobalt immer häufiger ersetzt werde. Schon 2025 dürften kobaltfreie Batterien auf den Markt kommen. Schon heute sollen in einer Tesla-Batterie nur noch 2.8 Prozent Kobalt verarbeitet sein.

Der Wasserverbrauch für die Herstellung einer Batterie mit 64 kWh Kapazität beträgt 3'840 Liter Wasser. Das entspreche dem Wasserverbrauch bei der Produktion von 250 Gramm Rindfleisch, 10 Avocados, 30 Tassen Kaffee oder einer halben Jeans. Umgekehrt wird weltweit täglich 46 Milliarden Liter Wasser für die Förderung von 17.5 Milliarden Liter Öl verbraucht. Mit diesem Wasser könnte man jeden Tag Lithium für 1.5 Mio grosse Akkus gewinnen. Und das Wasser für die Ölförderung verdunste nicht, es werde häufig vergiftet.

(aus einem Gespräch mit M. Fichtner, Direktor Helmholtz-Institut für elektrochemische Energiespeicherung, Ulm, ecomento.de vom 4.12.2019)


Wasserstoff eignet sich nicht für Personenwagen

Einem Bericht in "ecomento.de" vom 3.12.2019 zufolge eignet sich Wasserstoff jetzt und auch in Zukunft nicht als Betriebsstoff für Personenwagen. Probleme mit der Infrastruktur, die sehr schlechten Wirkungsgrade und der hohe Primärenergiebedarf bei der Herstellung sprächen dagegen. „Man könnte auch sagen: Wasserstoff ist viel zu kostbar, um es im Auto zu verbrennen – beziehungsweise viel zu teuer“ sagt Professor Martin Doppelbauer vom Karlsruher Institut für Technologie.

Dass Wasserstoff-E-Mobilität trotzdem weiter beworben wird, liege an einer großen Interessensgruppe, „die ein Riesenproblem mit batterieelektrischen Fahrzeugen hat: das ist die Öl- und Gasindustrie“. Von dieser Seite werde „sehr viel Druck“ ausgeübt. Unpopulär mit Blick auf Batterie-Autos sei auch der dafür nötige Ausbau der Stromnetze, der Windräder und neue Stromtrassen erfordere. Das sei für die Politik nur mühsam durchzusetzen, beim Wasserstoff signalisiere dagegen die Öl- und Gasindustrie, den Aufbau übernehmen zu wollen. „Da gibt es keine Proteste, keine Widerstände, keine Mühen. Das erscheint sehr attraktiv“, so Doppelbauer. Der Karlsruher Professor hat im Oktober ein „Strategiepapier elektrische Pkws – aktueller Stand und zukünftige Entwicklung“ veröffentlicht. Darin erklärt er, dass es bei den zukünftigen Energiespeicher-Technologien im Pkw-Bereich keinen Wettbewerb gebe – „tatsächlich sind batterieelektrische Fahrzeuge heute umweltfreundlicher als Brennstoffzellen-Pkws“. Es sei daher nun „Zeit, die Dinge klarzurücken“.

In einer hochinteressanten wissenschaftlichen Stellungnahme nimmt Prof. Doppelbauer Stellung zu den wichtigsten Argumenten für und gegen die Batterie-Elektroautos.


ZOE als zweitgrünstes Auto ausgezeichnet

Grosse Auszeichnung für den Bestseller seiner Kategorie: Der 100 % elektrisch angetriebene neue Renault ZOE erzielt den zweiten Rang bei der Wahl zum «Grünsten Auto der Schweiz 2020». Mit dieser guten Platzierung krönt die Fachjury ein Elektroauto, das die Verkaufszahlen in der Schweiz allein in diesem Jahr mehr als verdoppeln konnte. Der neue ZOE befand sich an der Wahl zum «Grünsten Fahrzeug» in einem Umfeld von elf Fahrzeugen verschiedenster Marken mit Fuel Cell, Hybrid, Plug-in Hybrid und 100 %-igem Elektroantrieb und musste sich nur vom Tesla Model 3 geschlagen geben. Ausschlaggebend für die gute Platzierung des neuen ZOE war das optimale Verhältnis von Leistung, Reichweite (fast 400 km) und Technologie.

Hier die Medienunterlagen von Renault


Neue Batterien für Elektroautos vor dem Durchbruch

Unter den vielen Minuspunkten der Elektromobilität zitieren Skeptiker gerne die Batterie der E-mobile. Sie verbrauche zu viele Rohstoffe und Energie bei der Herstellung, mache das Auto schwer, könne sogar brennen und explodieren und die Entsorgung sei ungelöst.

Das ist allerdings nur eine Momentaufnahme. Wie in einem Artikel in den "ee-news" vom 16.11.2019 zu lesen ist, hat die Wissenschaft schon überzeugende Alternativen in Theorie und Praxis im Visier. Die wichtigsten:

  • Kalium-Luft Batterien: Können doppelt soviel Strom speichern wie Lithium-Ionen Batterien. Sind auch wesentlich günstiger, sollen nur noch einen Drittel oder weniger kosten.
  • Metall-Luft Batterien: Sehr leicht und kompakt. Noch nicht ganz gelöst ist das Problem, dass der benötigte Sauerstoff in der Batterie die Anode beschädigt. Diese soll nun mit einem Filtersystem vor dem eindringendenSauerstoff geschützt werden. Erste Versuche sind überzeugend ausgefallen.
  • Kalium-Luft Batterie: Grosses Potential vornehmlich als stationärer Speicher. Braucht keine exotischen Materialien wie Kobalt. Hohes Potential dank höherer Energiedichte. Günstiges Grundmaterial.
  • Eisen-Luft Batterie: Eisen ist günstiger als Lithium mit dreimal höherer Energiedichte. Marktreif frühestens in 10 Jahren.
  • Zink-Luft Batterie: Zink ist weltweit verfügbar. Edelmetalle und seltene Erden sind nicht nötig. Zellen sind zu 98% recyclingfähig. Sehr bescheidene Materialkosten.

Es ist ersichtlich, dass die Wissensdchaft mit Hochdruck an Alternativen zur Lithium-Ionen-Batterie arbeitet. Bei den verschiedenen Optionen und den markanten Fortschritten der jüngeren Zeit kann erwartet werden, dass zumindest mittelfrist gegenüber den heutigen Batterien Fortschritte sowohl bei der Lebensdauer, dem Materialverbrauch und den Kosten erwartet werden dürfen. Und wenn dabei auch die Brand- und Explosionsrisiken der Lithium-Ionen-Batterie noch wegfallen, sind die Bedenken betreffend Batterie wohl so schnell weg wie damals die Argumente gegen die Einführung das Katalysators bei den Verbrennern.


Wer darf welche Elektrofahrzeuge lenken und wo?

Mit zunehmender Bekanntheit der Elektromobilität wächst auch das Interesse an Elektro-Trendfahrzeugen. Solche Fahrzeuge sind leicht, sehr wendig und besonders ökologisch. Jedoch ist die Verwendung solcher Transportmittel aus dem Bereich Mikromobilität klar geregelt und längst nicht alle Geräte, welche auf dem Markt angeboten werden, dürfen auf öffentlichen Strassen benutzt werden. 

Vor dem Kauf von solchen Trendfahrzeugen ist zu prüfen:

  • Darf ich das Fahrzeug auf öffentlichen Verkehrsflächen nutzen?
  • Braucht das Motorfahrzeug eine Zulassung, ein Kontrollschild?
  • Welche Führerausweis-Kategorie ist Vorschrift?

Es gibt auch Fragen hinsichtlich der Sicherheit: Standfestigkeit, Solidität, Bodenhaftung, Bremse, Geschwindigkeit, Konflikte mit anderen Benutzern usw. 

Hier die Übersicht "Trendfahrzeuge"

(Publikation des ECS, Elektromobilclub der Schweiz)


Der neue ZOE ist da!

Am 24.9.2019 hat Renault den neuen ZOE offiziell vorgestellt. Hier die Presseunterlagen. Die Charakterisierung des neuen Fahrzeugs aus Sicht von Renault lautet:

100 % elektrisch Fahren: Das Fahrerlebnis in der neuen Dimension leistungsstark, anwenderfreundlich, selbstbewusst im Design, vernetzt, Hightech, Dynamik und Elektromobilität für Alle. Der neue Renault ZOE ist in seiner dritten Generation attraktiver denn je, vor allem dank der gesteigerten Leistung von 100 kW / 135 PS, der erhöhten Reichweite bis 390 km (gemäss WLTP) und der Möglichkeit der Schnellladung bis 50 kW via Gleichstrom-Anschlussbuchse (DC). Das eigenständige Design verleiht ihm zudem noch mehr Charakter. Hinzu kommt ein umfangreiches Angebot an Hightech-Ausstattungen und vernetzten Diensten, die Komfort und Fahrerlebnis gleichermassen maximieren.

Die Händler nehmen ab sofort Bestellungen entgegen. Die offiziellen Preise kann man der publizierten Preisliste entnehmen.


Jetzt wird es lustig!

Volkswagen hat sich der E-Mobilität verschrieben, Elektroautos stehen künftig im Fokus der Unternehmensstrategie. Neben neuen, modernen E-Modellen umfasst das Engagement auch bereits vor einigen Jahren produzierte Klassiker der Marke: Die Geschäftseinheit Volkswagen Konzern Komponente setzt künftig den Käfer unter Strom.

Die Wolfsburger haben gemeinsam mit der Partnerfirma eClassics aus Renningen bei Stuttgart ein Konzept zur nachträglichen Elektrifizierung historischer Käfer vorgestellt. Die Umrüstung erfolgt mit aufeinander abgestimmten Neuteilen aus der Serienfertigung der Volkswagen Konzern Komponente. Der E-Antrieb, das 1-Gang-Getriebe und das Batteriesystem basieren auf dem neuen VW e-up!. Der eigentliche Umbau der historischen Käfer erfolgt durch eClassics.


Wohin mit den alten Batterien?

Unter den vielen Argumenten der E-Mobilitäts-Gegner ist es ein häufiges: Die ausgedienten Batterien der E-Autos belasten die Umwelt, sind ein Raubbau an wertvollen Rohstoffen und eine unakzeptable Umweltverschmutzung. Das wäre wohl richtig, wenn man ausgediente Batterien einfach auf den Müll werfen oder zu Schlacke schreddern würde. Dies ist natürlich nicht der Fall und wäre verantwortungslos. Die Automobilhersteller haben sich des Problems längst angenommen und präsentieren verschiedene Lösungen. Die naheliegendste wird unter anderem auch von Renault umgesetzt: Wenn Autobatterien mit nur noch 70% Kapazität  ersetzt werden, erhalten sie ein zweites Leben. Die vorhandene Leistung genügt noch lange für stationäre Anlagen zur Stromspeicherung. So können Grossspeicher insbesondere den Stromlieferanten helfen, Engpässe zu überbrücken, Netzausfälle zu kompensieren oder zusätzliche Leistung ins Netz zu bringen, wenn Bedarf besteht. Die zweite Option ist das Rezykling. Verschiedene Firman haben bereits Lösungen umgesetzt und führen das Batteriematerial einer Wiederaufbereitung zu. Dabei geht es heute darum, möglichst alle Grundstoffe wie Kobalt, Lithium, Graphit, Kupfer und Aluminium zu trennen und zur Neuproduktion zu verwenden. Ziel ist es, diese Stoffe zu weit über 90% wieder in den Materialkreislauf einzubringen.

Die EMPA überprüft all diese Optionen im Auftrag verschiedener Organisationen und berichtet regelmässig. Lesen Sie hier eine Zusammenfassung des jetzigen Standes.

Fazit der EMPA: Die gute Nachricht lautet jedenfalls: Elektroautos sind kein Recyclingproblem. Für sämtliche Schritte des Verwertungsprozesses zeichnen sich technische Lösungen ab. Und eine Reihe von Spezialisten arbeitet bereits daran, diese Lösungen in die Praxis umzusetzen.


Die reichsten 10 Prozent der Haushalte kaufen 70 Prozent der Elektroautos

Der Datendienstleister Acxiom hat anhand von regionalen Zulassungszahlen und eigenen Erhebungen untersucht, wie der typische Besitzer eines Elektroautos in Deutschland aussieht.Der größte Teil der Besitzer eines Elektroautos lebt der Studie nach in einem Einfamilienhaus. Die Autoren merken an: „Große Wohnflächen, große Gärten und oft eine eigene Photovoltaik-Anlage auf dem Dach zeichnen diese Einfamilienhäuser aus. Die Bewohner haben Interesse an politischen und wirtschaftlichen Themen, verreisen gerne und zeichnen sich durch eine überdurchschnittliche Akzeptanz zur Digitalisierung ihres Haushaltes vom Onlinebanking bis zur Hausautomation aus. Zudem stehen sie ökologischen Themen in allen Lebenslagen sehr aufgeschlossen gegenüber.“

Die ökologische Gesinnung ist laut dem Marktforscher nicht die entscheidende Komponente bei der Kaufentscheidung. Den identifizierten Käuferstrukturen sei insbesondere das Prestige, das mit Stromern einhergeht, genauso wichtig. Elektroautos würden von vielen als exklusives Statussymbol gesehen und als Zweitwagen „neben durstige PS-Boliden aus dem oberen SUV-Segment“ gestellt. Die ermittelten Strukturen belegten, dass mit den kaufkräftigsten 10 Prozent der Haushalte in Deutschland je nach Fahrzeugmodell schon bis zu 70 Prozent der Elektroauto-Kunden abgedeckt sind.

(aus: ecomento.de vom 8.8.2019)


Der ZOE in Deutschland meistgekauftes Elektroauto

Wie schon 2018 ist der ZOE in Deutschland meistverkauftes Elektromobil mit 5'551 Zulassungen und einem Marktanteil von 17.9% bei den E-Autos. Die Palette der E-Autos bei Renault umfasst neben dem ZOE die Modelle Twizy, Kangoo Z.E. und Master Z.E.


Renault verdoppelt Verkauf von Elektrofahrzeugen im ersten Halbjahr 2019

Mit 774 ZOE, 110 Kangoo Z.E. und 10 Master Z.E. meldet Renault in der Schweiz für das erste Halbjahr 2019 einen neuen Verkaufsrekord bei den Elektrofahrzeugen. Kumuliert sind das mehr als doppelt so viele wie im ersten Semester des Vorjahres. Und es dürfte so weitergehen. Ab September öffnet Renault die Bestellbücher für den Neuen ZOE mit einem deutlichen Plus an Leistung, Komfort, Ausstattung und Reichweite. Hinzu kommen der beschleunigte Ausbau der öffentlich zugänglichen Ladestationen, wie auch zusätzliche Prämien und Förderprogramme, wie sie im Juni 2019 beispielsweise im Tessin eingeführt wurden.

Neuer Renault ZOE

Mit dem neuen Renault ZOE steht zudem bereits die nächste Generation des europäischen Bestsellers vor der Tür. Dank der gesteigerten Leistung von 100 kW / 135 PS, der erhöhten Reichweite bis 390 km und der Möglichkeit der Schnellladung bis 50 kW via Gleichstrom-Anschlussbuchse (DC), ist der neue ZOE attraktiver denn je. Hinzu kommen innovative Technologien und die Vernetzung mit Renault EASY CONNECT. Fahrassistenzsysteme, ein 10-Zoll-Display, das Multimediasystem EASY LINK von Renault und ein neuer City-Fahrmodus sorgen zudem für ein noch einfacheres und angenehmeres Fahrerlebnis. Der neue ZOE kann in der Schweiz ab September 2019 bestellt werden

(Renault Pressemeldung)


Förderung der Elektromobilität im Tessin:

Der Renault ZOE profitiert von der kantonalen Kaufprämie für Elektrofahrzeuge.

Als Pionier im Bereich 100 % elektrischer Fahrzeuge in Europa und der Schweiz nimmt Renault gemeinsam mit seinem Tessiner Vertriebsnetz ab dem 25. Juni 2019 am Verkaufsförderprogramm für Elektrofahrzeuge des Kantons Tessin teil: Im Rahmen des Programms erhält jeder Privatkäufer eines 100 % elektrischen Fahrzeugs eine Kaufprämie von CHF 2‘000.– vom Kanton sowie eine Herstellerprämie in gleicher Höhe. Mit anderen Worten, frischgebackene Besitzer eines Renault ZOE profitieren von Zuschüssen in Höhe von CHF 4‘000.–, kumulierbar mit anderen Prämien, die Renault seinen ZOE-Kunden anbietet. Insgesamt können ZOE-Kunden zwischen CHF 6’565 bis zu CHF 7‘915.– sparen (CHF 4’565-5'915.- von Renault, je nach Ausstattungsvariante und CHF 2‘000.– vom Kanton Tessin). Zudem erhalten sie die Ladestation Wallbox Renault im Wert von CHF 750.– ohne zusätzliche Kosten und eine weitere Förderprämie des Kanton Tessin für die Installation der Ladestation im Wert von CHF 500.-

(Medienmitteilung Renault)


Der neue Renault ZOE: mehr Reichweite, neue Technik, markanteres Design und neuer Innenraum

Überraschend früh hat Renault bereits den neuen ZOE der dritten Generation vorgestellt, den man erst im Herbst erwartet hatte. Und erfreulicherweise werden fast alle Wünsche der bisherigen ZOE-Freunde erfüllt: Mehr Reichweite, moderne Elektronik auf grossem Bildschirm, Gleichstromladen in eine grössere Batterie und vieles mehr. Nicht geändert wird das Äussere: Bis auf die Lichter vorne und hinten bemerkt man kaum etwas von neuem Design. Das bedeutet auch, dass Innen- wie Aussenmasse unverändert geblieben sind. Selbstverständlich sind weder Bestelldatum, Liefertermin noch Preis bekannt, aber man darf sich immerhin schon einmal freuen. Und im ZOE-Club werden also demnächst drei Generationen von ZOE mit unterschiedlichen Eigenschaften zu sehen sein.

Die Vorstellung des neuen ZOE kann man in einem ausführlichen Beitrag in den Elektroauto-News finden. Und hier die offiziellen Pressinformationen von Renault.


Warnsystem an Elektroautos ab 1.6.2019 obligatorisch

Bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten ist das Geräusch der rollenden Autoreifen und der Luft unbedeutend, ein eFahrzeug kann also wegen der Geräuschlosigkeit seines Antriebsystems von Fussgängern oder Radfahrern überhört werden, wenn es von hinten angefahren kommt. Kritischer ist die Situation bei blinden oder sehbehinderten Fussgängern, die unabhängig von der Anfahrtsrichtung, ein eFahrzeug überhören würden.

Mit der jüngsten Überarbeitung des Europäischen Reglements EU 540/2014 wurde im Artikel 8 das akustische-Warnsystem für eFahrzeuge  obligatorisch. Ab 1. Juli 2019 müssen alle neuen eFahrzeug- und Hybrid-Typologien mit einer solchen Vorrichtung ausgerüstet sein und ab 1. Juli 2021 erstreckt sich die Pflicht auf alle verkauften Elektroautos und Hybride. Es ist zu bemerken, dass einige Hersteller schon lange vor Einführung des Gesetzes begonnen haben, die eigenen Fahrzeuge mit AVAS auszustatten.

Im Vergleich zur Lösung des Pilotprojekts vor 20 Jahren schreibt Anhang VIII vor, dass das AVAS-Warnsystem ein Dauerschallzeichen erzeugen muss, das sich mindestens in einem Geschwindigkeitsbereich zwischen Fahrtbeginn und einer Geschwindigkeit von etwa 20 km/h automatisch einstellt. Weiter schreibt es vor, dass im Fahrzeug ein Schalter zu seiner Deaktivierung angebracht werden muss.

Auf jedem Fall muss AVAS automatisch bei jedem Neustart einsetzen.

Der ZOE ist seit Produktionsbeginn mit einem solchen Warnsystem ausgerüstet.

(aus 12. eMobility Newsletter, 6. Mai 2019)


Elektroautos haben schon heute einen deutlichen Klimavorteil

Die Denkfabrik "Agora Verkehrswende" hat eine Analyse der Klimabilanz von Elektroautos in Auftrag gegeben. Das Fazit: Stromer haben schon heute einen deutlichen Klimavorteil, der mit Fortschritten bei der Energiewende im Stromsektor und bei der Batteriefertigung weiter wächst.

Die Studie mit dem Titel “Klimabilanz von Elektroautos. Einflussfaktoren und Verbesserungspotenzial” wurde vom Heidelberger Ifeu-Institut für Energie und Umweltforschung erstellt. Sie bilanziert die Klimaeffekte von elektrischen Pkw über deren gesamten Lebensweg und vergleicht sie mit den Treibhausgasemissionen von Benzinern und Dieseln. Die Grundlage bilden die Auswertung von 23 bereits vorhandenen Untersuchungen sowie eigene Modellierungen.

“Batterieelektrische Pkw sind in der Regel schon heute weniger klimaschädlich als vergleichbare Fahrzeuge mit Diesel- oder Ottomotor. Der Vorteil ist allerdings unterschiedlich gross”, so die Studienersteller. “Elektrische Stadtautos haben im Vergleich zu herkömmlichen Fahrzeugen mit Ottomotor einen deutlich grösseren Klimavorteil als elektrische Langstreckenfahrzeuge im Vergleich zu entsprechenden Diesel-Pkw.”

Lesen Sie hier den ganzen Artikel

Kommentar dazu: Vermutlich wird bei den meisten Studien ein Element nicht berücksichtigt: Gemäss Renault und anderen herstellern werden die "ausgebrannten" Batterien mit nur noch max. 70% Kapazität als Stromspeicher in stationären Anlagen verwendet. Diese Weiterverwendung müsste bei der Bilanzierung des Herstellungsprozesses mitberücksichtigt werden. Das hiesse, dass nur ein Teil des Stromes, der für die Herstellung der Batterien benötigt wird, dem Elektrofahrzeug angelastet werden könnte, sondern bei der stationären Batterie zu verbuchen wäre. Das würde die Bilanz zu Gunsten des Elektrofahrzeuges weiter verbessern

Und dann gibt es noch Meldungen, die zu einer bedeutsamen Verbesserung zu Gunsten des Elektromobils sprechen: Forschungen zur Optimierung der Batterien könnten schon in wenigen Jahren serienreif weren. Die Schweizer Innolith AG verspricht neue Akkus mit branchenführender Energiedichte. Das Unternehmen arbeite an der Entwicklung der “weltweit ersten wiederaufladbaren Batterie mit 1000 Wh/kg”. Der Energiespeicher soll Elektroauto-Reichweiten von über 1000 Kilometer mit einer Ladung erlauben.

Lesen Sie hier die Mitteilung aus "ecomento.ce"


Übersetzte Tarife an den Ladesäulen?

Der Kassensturz hat am 26.2.2019 über die unterschiedlichen Tarife an den Ladesäulen für Elektromobile berichtet. Wie bei den Auslandstarifen beim Telefonieren gibt es offenbar unverständlich hohe "Roaming-Gebühren". Diese entstehen, wenn man mit einer "fremden" RFID-Karte bei einem anderen Anbieter andockt. Da kann dann das Laden von 8 kWh Strom mehr kosten als das Äquivalent in Benzin/Diesel für einen Verbrenner (siehe Beispiel im Film)

Der Film greift ein brennendes Thema auf. Das Dilemma besteht u.a. wohl darin, dass die Ladesäulen-Infrastruktur teuer und eine schnelle Amortisation nicht denkbar ist. Wenn solche Säulen im Tag 1 - 2 Mal angefahren werden oder manchmal noch weniger, resultieren Tagesumsätze von vielleicht rund Fr. 20.--, was eine Amortisation in vernünftiger Frist schlechterdings verunmöglicht. Kommt dazu, dass gewisse Anbieter wie Gemeinden oder EW's den Strom aus speziellen Gründen gratis anbieten und die E-Fahrer kostendeckende Tarife dann zu hoch finden.

Wichtig scheint uns vom ZOE-Club, dass

  1. Die Preise sollten an der Ladesäule und in den entsprechenden Apps klar und verständlich bekanntgegeben werden.
  2. Auf «Roaming-Zuschläge» sollte nach Möglichkeit verzichtet werden.
  3. Es sollte möglichst auf einheitliche Praxis in der Schweiz hingearbeitet werden.
  4. Bund und Kantone sollten mit Empfehlungen an die Betreiber der Ladesäulen an Autobahn-Raststätten und -plätzen auf eine einheitliche und transparente Praxis hinarbeiten, notfalls auch mit Auflagen in den entsprechenden Betreiber-Verträgen.

 Wir bitten Sie, uns über Ihre Erfahrungen zu berichten. Idealerweise benützen Sie dazu unser Forum auf der Webseite, um gleich alle ZOE-Fahrer zu erreichen.


Update für das Navigationssystem

Renault hat die ZOE-Kunden angeschrieben, um sie auf ein Update für das Navigationssystem aufmerksam zu machen. Es wird empfohlen, das Update spätestens bis zum 6. April aufzuladen, weil dann gewisse Systeme nicht mehr richtig funktionieren wegen eines sog. WNRO Softwareupdate. So könnte passieren, dass

  • Das Navigationssystem Signale nicht mehr korrekt handhaben kann
  • Die Uhrzeit wird nicht mehr bzw. nicht korrekt angezeigt
  • Ankunftszeiten werden in der Navigationsroute unrealistisch berechnet
  • Navigationsberechnung nicht mehr möglich
  • Fehlfunktion der TomTom Live Service Dienste
  • Beeinträchtigung der Z.E. Service Dienste im R-LINK & R-LINK Evolution

Renault fordert die Kunden deshalb auf, das Multimediasystem R-LINK & R-LINK Evolution (R-LINK 2.0 Systeme sind nicht betroffen) oder TomTom Carminat (TomTom Carminat 2.0 Live Systeme sind nicht betroffen) kostenlos auf den neuesten Stand zu bringen.

Die eigenständige Update Möglichkeit ist abhängig vom Fahrzeugproduktionsdatum. Prüfen Sie schon jetzt auf www.easyconnect.renault.ch die Verfügbarkeit. Dort kann man auf einfache Weise die neue Software herunterladen, z.B. auf einen USB-Stick und im Fahrzeug einstecken, wo dann aufgeladen wird (Dauert etwa 10 Minuten).


 

Endlich: Werbung für den ZOE

Renault macht eine Schritt zur besseren Vermarktung des ZOE. Seit kurzem kann man in Zürich gleich an mindestens zwei Standorten grossformatige Werbeplakate für den ZOE vorfinden. Das kann vieles bedeuten wie z.B. 

 

 

 

  • Renault forciert das Geschäft mit den Elektromobilen
  • Renault ist zur Zeit in der Lage, Bestellungen schnell zu liefern.
  • Der nächste ZOE wird bald (z.B. am Genfer Autosalon) vorgestellt und die Lager müssen bis dann leer sein
  • Die Nachfrage ist noch nicht genügend gross für die inzwischen aufgebauten Produktionskapazitäten
  • Renault muss bald mit dem neusten ZOE kommen, die Konkurrenz hat aufgeholt und teilweise überholt (Reichweite, Schnellladen, Bordelektronik, Apps etc.)

Renault ZOE war 2018 das meistgekaufte Elektroauto der Schweiz 

Der ZOE verkaufte sich im Jahre 2018 in der Schweiz 908-mal und übertraf damit auch den ehemals führenden Tesla. der  ZOE erreichte damit einen Marktanteil von 17,8%. Bei den E-Nutzfahrzeugen zeigt sich ein ähnliches Bild: Mit 112 neu immatrikulierten Kangoo Z.E. und einem Marktanteil von 39,7% führt Renault auch dieses Segment deutlich an. Der Start ins neue Jahr 2019 zeigt ein ebenso positives Bild: Im Januar 2019 verkaufte Renault in der Schweiz 122 neue ZOE, mehr als doppelt so viel wie die nächsten Mitbewerber unter den 100% elektrisch angetriebenen Personenwagen. Dass dies erst der Anfang ist unterstreicht Renault – unter anderem – mit einem Förderprogramm, das ab Mitte März 2019 kostenlose 24h-Testfahrten mit dem ZOE ermöglicht – in der ganzen Schweiz! Die Elektromobilität nimmt mehr und mehr Fahrt auf.  Als Pionier der modernen Elektromobilität setzte Renault vor rund zehn Jahren konsequent auf den 100-prozentigen Elektroantrieb – mit dem Erfolgsmodell ZOE, dem trendigen Twizy, dem kompakten Lieferfahrzeug Kangoo Z.E. und seit einigen Monaten mit dem leichten Nutzfahrzeug Master Z.E. Der Erfolg gibt Renault Recht. 

(aus einer Renault-Kommunikation vom 19.2.2019)


Ein zweites Leben für Renaults ausgediente Lithium-Ionen-Batterien

Ende September 2018 hat Renault zusammen mit der Firma "The Mobility House" den Bau eines „Advanced Battery Storage“ angekündigt, mit dem Ziel, es bis 2020 zum grössten stationären Energiespeichersystem in Europa zu machen. Zum Einsatz kommen dort ausrangierte Elektroauto-Batterien, welche nach dem Einsatz im E-Fahrzeug ein zweites Leben eingehaucht bekommen.

Die Energiespeichersysteme liefern ihre Reserven zu einem bestimmten Zeitpunkt an einen Punkt des Ungleichgewichts im Netz, um die Auswirkungen zu reduzieren. Durch den Beitrag zur Aufrechterhaltung des Netzgleichgewichts wird das stationäre Speichersystem die wirtschaftliche Attraktivität von kohlenstoffarmen Energien erhöhen. Die Speichercontainer seien daher vor allem für Bus-, Netz- oder Schnellladebetreiber interessant.

Nach Aussage von "The Mobility House" finden „Dutzende Lithium-Ionen-Batterien von Elektroautos mit einer Gesamtleistung von ein bis zwei Megawatt“ so ein neues Leben in den Speichercontainern. In diesen kommen sowohl neue als auch gebrauchte Exemplare zum Einsatz. . Insgesamt möchte Renault rund 2.000 Elektroauto-Akkus so ein zweites Leben bescheren. Das Batterie-Energiespeichersystem wird zur Stabilisierung des Stromnetzes und zur Nutzung der erneuerbaren Stromerzeugung eingesetzt.

Ausserdem sei es möglich, das System mit einer Solar- oder Windkraftanlage sowie Ladestationen zu kombinieren. Um entsprechende Überkapazität zu speichern und dann zu nutzen, wenn Bedarf besteht.

Hier der ganze Artikel


Immer wieder Fragen zum Z.E. Pass

Die Zoe-Besitzer erhalten mit dem Autokauf auch einen Z.E. Pass, Diese RFID-Karte wird ergänzt durch eine Handy-App, die das Laden an sehr vielen öffentlichen Ladestationen ermöglicht.

Zu diesem Z.E. Pass werden immer wieder verschiedenste Fragen gestellt. Wir haben deshalb auf unserer Seite "ZOE-Info" die Antworten dazu gegeben.


Interessantes Angebot für ZOE-Club-Mitglieder

Seit 2008 besteht ein Renault Club Schweiz, der markenübergreifend die Interessen aller Renault-Fahrer/innen vertritt. Präsident ist Christoff Schiegg.

Der Renault Club Schweiz betreut rund 100 eigene Mitglieder, stellt aber den weiteren Renault Clubs ein «Dach» zur Verfügung, indem er in einer zweimal jährlich erscheinenden Zeitschrift «Rhombus-Suisse» über die Aktivitäten der weiteren Renault-Clubs berichtet. Auch der ZOE-Club kann sich dort präsentieren.

Die Mitglieder des Renault Club Schweiz dürfen von zahlreichen Vergünstigungen profitieren, die sie von verschiedenen Firmen erhalten.

Wir freuen uns, dass der Renault Club Schweiz diese Vergünstigungen nun auch unseren Mitgliedern zugänglich macht. Unsere Mitglieder werden vom Renault Club Schweiz eine Mitgliederkarte als persönlichen Ausweis erhalten. Damit verbunden ist das Rhombus-Suisse Magazin sowie der Zugriff auf die Homepage des Renault Club Schweiz mit Login zu den Rabatt-Angeboten

 


Swiss eMobility verlangt Klarheit über die verschiedenen Antriebe

Swiss eMobility teilt mit: Während der vergangenen Feiertage stand die Elektromobilität vermehrt in den Schlagzeilen. Eine Studie des BAFU (Bundesamt für Umwelt) rückt die Ökobilanzierung des elektrischen Antriebs in ein schlechtes Licht. Wir finden: zu Unrecht, die Studie widerspricht anderen Ökobilanzen in Resultat und Erhebungsmethodik grundlegend. Wir fordern bundesseitig Klarheit über die Umweltauswirkungen der verschiedenen Antriebe und werden in der Frühjahressession 2019 unserem Begehren mit einem politischen Vorstoss Nachdruck verleihen

Hier die Mitteilung von Swiss eMobility


Neue Tesla-Clubs

Am 21.10.2018 wurde der neue „Tesla Owners Club Helvetia“ (kurz TOCH) gegründet. Neben der Trennung des TOC Italy-Ticino-RSM in TOC Ticino San-Marino und TOC Milano ist dies nun der dritte Teslaclub in der Schweiz.

Präsident des neuen TOCH ist Martin Haudenschild (GR), Vizepräsident ist Mike Boch. Weitere Infos sind zu finden unter teslaowners.ch.

Der neue TOCH ist inzwischen auch als offizieller Club bei Tesla akkreditiert. Primäres Ziel des TOCH ist es, die Elektromobilität insbesondere in der Schweiz zu fördern und ihr schneller zum Durchbruch zu verhelfen. Natürlich kümmert sich der neue TOCH auch um die Interessen der Tesla-Fahrer/innen seiner Mitglieder und wird auch hier mit neuen Ideen und Konzepten in Erscheinung treten.


Thurgauer erhalten 4000 Franken beim Kauf eines Elektroautos

Im Kanton Thurgau macht man vorwärts mit der Förderung der Elektroautos. Gleich viertausend Franken erhält ein Käufer, wenn er die weiteren Bedingungen erfüllt:

  • Kein Zweitauto vorhanden
  • Strom zum Laden muss erneuerbar sein
  • Zusätzlich erhält man 2000 Franken für die Erschliessung der Liegenschaft mit einer Ladestation. 

Im Februar will die Regierung Thurgau über das ganze Förderprogramm informieren. So betrachtet, könnte ein Thurgauer einen ZOE schon für rund Fr.18'000 erhalten, ein höchst attraktiver Preis, der seine Wirkung nicht verfehlen sollte.

Hier der Zeitungsartikel


Schiefe Vergleiche und unzulässsige Schlussfolgerungen

Ein Umweltbericht des Bafu (S. 70ff, Abb. 20 Seite 72) kommt zum erstaunlichen Schluss, dass ein Elektroauto in der Gesamtbilanz mehr Strom verbrauche als ein umweltfreundlicher Verbrenner und mit dem Mehrverbrauch an grauer Energie deshalb eigentlich umweltschädlicher sei als z.B. ein Hybrid-Fahrzeug.

Da hat sich zu Recht ein Sturm der Entrüstung erhoben, kommt damit doch die Basis-Überzeugung im Land ins Wanken, dass Elektroautos in der Gesamtbilanz klar besser abschneiden würden als Verbrenner.

In dieser Diskussion ist ein Aspekt bis jetzt etwas vergessen gegangen, nämlich der Vergleich des Betriebsstromes des E-mobils mit dem Benzin/Dieselverbrauch des Verbrenners.

Ein Beitrag auf der Webseite der Interessengemeinschaft Elektromobilität Berlin-Brandenburg, zeigt, dass unbedingt auch der Stromverbrauch zur Herstellung von Benzin-/Diesel-Treibstoff in den Vergleich einbezogen werden muss. Und da zeigt sich Erstaunliches und Erschreckendes zugleich: Die Hälfte des Stroms, die ein E-Auto zum Fahren braucht, geht beim Verbrenner in den Treibstoff. Da gehört z.B. dazu, dass ein Verbrenner Schmieröl, AdBlue, Auspuff, Partikelfilter etc. benötigt. All diese Produkte werden in teils aufwändigen Verfahren mit viel Strom und endlichen Ressourcen hergestellt. Nur die chemische Bereitstellung von Treibstoff in der Raffinerie benötigt riesige Energien, insbesondere auch Strom. Dann braucht der Transport dieser Antriebsstoffe Energie; der Transport mit Pipelines oder mit Dreckschleudern von Transportschiffen ist aufwändig und die Bereitstellung dieser Transportkapazitäten verbraucht wiederum Energie, was alles beim Elektromobil wegfällt, weil die Strominfrastruktur längst da ist und die zusätzlichen Ladestationen da kaum mehr ins Gewicht fallen. Die Tankstelleninfrastruktur hingegen, die das Land flächendeckend überzieht, ist sehr viel verbaute graue Energie, die auch laufend in Betrieb gehalten werden muss. Zusammenfassend kann man festhalten: "Die Hälfte des Stroms, die ein E-Auto braucht, geht beim Verbrenner in den Treibstoff." Mit anderen Worten: Es genügt nicht, nur isoliert Bau und Betrieb von Fahrzeugen zu vergleichen; die Infrastruktur zum Betrieb ist miteinzubeziehen. Sie ist aufwändig und beim Verbrenner massiv grösser. Und über alles darf nicht vergessen werden: Strom kann man umweltfreundlich produzieren, Erdöl wird verbraucht und ist bald einmal knapp und muss unbedingt durch Alternativen ersetzt werden. Der vorgezeichnete Weg in die Zukunft geht also nur über das Elektroauto. Die Sperrung der ersten Innenstädte in Deutschland für Verbrenner zeigt deshalb in die richtige Richtung. Hier der Bericht als pdf-Datei

Schliesslich hat man noch in keiner Studie gelesen, dass die Berechnungen auch die weitere Lebensdauer der Batterien ausserhalb des Elektroautos ins Kalkül ziehen. Es zeichnet sich schon jetzt ein Trend ab, dass ausgediente Autobatterien nicht einfach rezykliert werden, sondern als stationäre Speicher ein zweites Leben haben werden. ZOE-Batterien werden spätestens dann ausgemustert, wenn sie nur noch 70% Kapazität haben. Das genügt aber für stationäre Speicher durchaus noch für lange Zeit. Diese Speicher können Sinn machen für Private und Firmen, um Solarstrom zu speichern und dann abzurufen, wenn er - primär des nachts - gebraucht wird.

Dann muss aber konsequenterweise derjenige Teil der Energie und der Rohstoffe, der in diesen weiterverwendeten Batterien steckt, aus der Gesamtberechnung der E-Autos herausgerechnet werden. Da wird die Energiebilanz der E-Autos nochmals besser.


Gemeinsame Roadmap zur Förderung der Elektromobilität unterzeichnet

Bern, 18.12.2018 - Auf Einladung von Bundesrätin Doris Leuthard haben heute in Bern Vertreter der Automobil-, Elektrizitäts-, Immobilien- und Fahrzeugflottenbranche und deren Verbände sowie Vertreter von Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden eine gemeinsame Roadmap zur Förderung der Elektromobilität unterzeichnet. Ziel der Roadmap ist, den Anteil der Elektrofahrzeuge an den Neuzulassungen von Personenwagen bis 2022 auf 15 Prozent zu erhöhen.

Der Grundstein für die Roadmap wurde am 28. Mai 2018 mit dem «Runden Tisch Elektromobilität» in Bern gelegt. Bundesrätin Doris Leuthard hatte Vertreter der Elektrizitäts- und Mobilitätsbranche sowie von Bund, Kantonen und Städten eingeladen, sich auf ein gemeinsames Ziel zur Förderung der Elektromobilität zu einigen und zusammen darauf hinzuarbeiten. Die Teilnehmenden einigten sich darauf, gemeinsam eine Roadmap zu erarbeiten mit dem Ziel, bis 2022 den Anteil von Elektrofahrzeugen bei den Neuzulassungen von Personenwagen auf 15 Prozent zu erhöhen. Über 50 Organisationen und Firmen verschiedener Branchen haben seither an der Konkretisierung der Roadmap mitgewirkt und Massnahmen in ihrem Einflussbereich erarbeitet. Inzwischen liegt die Roadmap vor. Sie wurde heute in Bern von Vertretern der mitwirkenden Organisationen und Firmen sowie von Bundesrätin Leuthard unterzeichnet.

 

Konkrete Massnahmen zur Zielerreichung

Dank dem grossen Engagement aller Beteiligten konnte ein umfangreiches, breit abgestütztes Paket zur Förderung der Elektromobilität in der Schweiz geschnürt werden. Die Roadmap Elektromobilität 2022 enthält konkrete Massnahmen in drei prioritären Handlungsfeldern:

  • Erfolgreiche Marktentwicklung Fahrzeuge,
  • Optimale Ladeinfrastruktur
  • Anreize & Rahmenbedingungen.

Diese Handlungsfelder sollen gemeinschaftlich vorangetrieben werden. Zu den Massnahmen gehören zum Beispiel die Schaffung von Lademöglichkeiten in Gebäuden, der Aufbau eines nationalen Schnellladenetzes für Elektrofahrzeuge, die gezielte Ausbildung und Qualifizierung von Fachpersonal, regulatorische Anpassungen oder die rasche Marktentwicklung der Fahrzeuge (siehe Link zur Massnahmenübersicht). Mit ergänzenden Koordinationsmassnahmen und der Umsetzung gemeinsamer Aktivitäten sollen Synergien genutzt und dadurch die Wirkung verstärkt werden. Die Roadmap widerspiegelt einen dynamischen Prozess: Sie ist ein Abbild des aktuellen Stands der Arbeiten und kann im weiteren Verlauf mit zusätzlichen Massnahmen angereichert werden.

Die Umsetzung der Roadmap startet im Januar 2019. Vorgesehen ist, die Öffentlichkeit regelmässig über den Stand der Umsetzung zu informieren. Dies erstmals anlässlich des Schweizer Kongresses Elektromobilität, der im Rahmen der Mobilitätsarena vom 17.-18. September 2019 in Bern stattfinden wird.

Hier die beiden Dokumente zur Roadmap

Roadmap Elektromobilität 2022

Roadmap Elektromobilität 2022 - Übersicht Massnahmen


Darum fährt uns Norwegen bei den E-Autos davon

Norwegen gilt in Sachen Elektromobilität als Vorzeigeland. 2017 waren 40 Prozent der neu angemeldeten Autos elektrisch. Mit 200'000 voll- oder teilstromgetriebenen Autos hat das Land sein Ziel von 50'000 Elektrofahrzeugen bis Ende 2018 schon jetzt übertroffen. Den Lenkern von Elektroautos winken zahlreiche Vorteile. So dürfen sie in der Stadt Busspuren benutzen, bezahlen weniger Verkehrsabgaben, parkieren gratis und erhalten von der Stadt Oslo gespendeten Strom. 

(aus "20 Minuten", 18.12.2018)


Neuer ZOE-Verkaufsrekord in Deutschland

Der Renault ZOE gehört auch fünf Jahre nach seiner Markteinführung zu den beliebtesten Elektroautos in Deutschland. Im vergangenen November hat der französische Hersteller hierzulande erstmals mehr als 1000 Einheiten des vollelektrischen Kleinwagen verkauft.

Genau 1049 ZOE wurden laut Renault im vergangenen Monat neu zugelassen. “Mit diesem neuen Monats-Verkaufsrekord ist Deutschlands meistgekauftes Elektroauto weiter auf Erfolgskurs”, freut sich der Anbieter in einer Mitteilung.

Seit Jahresbeginn verkaufte Renault in Deutschland mit 5418 Einheiten eigenen Angaben nach bereits über 1000 ZOE mehr als im gesamten Vorjahr. Insgesamt erreichte der ZOE seit seinem Start 2013 auf dem deutschen Markt 16.850 Zulassungen.

Der ZOE kann seit Ende 2016 mit einer Reichweite von 400 Kilometern bestellt werden, zuvor waren 240 E-Kilometer mit einer Batterieladung möglich. Nach dem neuen, realitätsnäheren WLTP-Fahrzyklus schafft der Franzosen-Stromer 300 Kilometer. Darüber, wie es mit der Baureihe weitergeht, schweigt sich Renault noch aus.

(aus ecomento 3.12.2018)


Thermo-Batterie verlängert Reichweite im Winter

Um die Reichweitenschwankung von Elektroautos bei extremen Temperaturen zu verringern, haben Forscher mehrere effizienzsteigernde Technologien entwickelt und miteinander verknüpft. Dazu gehört eine thermisch speicherfähige Traktionsbatterie, die das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF mitentworfen hat.

Im Mittelpunkt der Traktionsbatterie steht ein Faserverbund-Sandwich-Batteriegehäuse, das die in einem Phasenwechselmaterial-Verbundsystem gespeicherte Wärmeenergie thermisch abschirmt. Dies kann etwa genutzt werden, um bei kaltem Wetter Batteriezellen vor dem Start gezielt vorzukonditionieren. Beim weiteren Betrieb werden sie mithilfe des isolierenden Gehäuses länger bei optimaler Betriebstemperatur gehalten. Eine aktive Temperierung soll sich dadurch vermeiden lassen. Umgekehrt sei es möglich, kurzfristige, ungewollte Wärmeanstiege der Batterie abzuschwächen – etwa bei Schnellladevorgängen.

Artikel aus: ecomento.de (KW43/2018)


Renault plant  Elektroautos mit über 500 Kilometern Reichweite

Renault hat mit dem 2012 eingeführten Kleinwagen ZOE in Europa bei Elektroautos die Spitzenposition erobert. Der französische Hersteller will nun weitere Batterie-Pkw auf den Markt bringen. Im Fokus der E-Mobilitäts-Offensive steht ein etwa so groß wie der Kompaktwagen Mégan ausfallendes Modell.

Renault braucht “definitiv etwas Größeres”, sagte Stromer-Chef Gilles Normand im Gespräch mit Autocar mit Blick auf das Elektroauto-Angebot des Herstellers. “Der ZOE ist im B-Segment angesiedelt, wir müssen also runtergehen – mit dem K-ZE – und ein bisschen höher. Unsere Strategie ist klar: Wir wollen die wichtigsten Bereiche in Europa im A-, B- und C-Segment abdecken.”

Norman deutete an, dass ein kommendes Elektroauto für das C-Segment vergleichbar mit dem Kompakt-SUV Kadjar ausfallen wird. “Der weltweite Trend sind SUV, sich in Richtung SUV zu orientieren, ist also sicherlich eine gute Richtung.”

“Wenn man die Käufer des ZOE betrachtet, kommen 80 Prozent mit den aktuellen 300 Kilometern zurecht”, so Normand weiter. “Für das C-Segment sind es nur 60 Prozent, wir benötigen hier also mehr Reichweite.” Bis 2022 strebe Renault mehr als 500 Kilometer “echte” Reichweite mit einer Akkuladung an.

(Aus  "ecomento.de")


Renault will Strom in leistungsfähigen Grossbatterien speichern.

Diese Speicher sollen aus ausgedienten Autobatterien gebaut werden, die damit ein weiteres sinnvolles langes Leben haben. Gleichzeitig wird dem immer wieder vorgebrachten Argument begegnet, die Entsorgung von Batterien sei unverantwortlicher Energieverbrauch und umweltschädlich.

 Die Renault Gruppe kündigt die Lancierung des Projekts Advanced Battery Storage an, im Rahmen dessen sie bis 2020 die bisher leistungsstärkste Lösung zur stationären Speicherung von Strom aus Elektrofahrzeugbatterien in Europa (Leistung: 70 MW/Energie: 60 MWh) bereitstellen wird.

Die Lösung wird an mehreren Standorten in Frankreich und Deutschland installiert und wird die Integration der erneuerbaren Energien in die Stromnetze erleichtern.

Die Entwicklung von Advanced Battery Storage steht im Zusammenhang mit der Strategie der Renault Gruppe, die zum Ziel hat, ein intelligentes elektrisches Ökosystems zugunsten der Energiewende zu schaffen.

Hier die Information von Renault


Elektromobilität in Chinas Alltag

Unser Vorstandsmitglied Piero Tami hat im Mai 2018 China bereist und darauf geachtet, wie weit die Elektromobilität im fernöstlichen Land bereits Einzug gehalten hat.

Fazit: Elektroautos und Ladestationen sieht man wenige. Dagegen hat sich der Elektro-Scooter als Familienfahrzeug schon stark bemerkbar gemacht. Lesen Sie hier seinen Reisebericht mit vielen Bildern.


Genügen die Rohstoffe für die Elektromobilität der Zukunft?

Der zu erwartende Ausbau der weltweiten Elektromobilität wirft die Frage auf, ob die verfügbaren Rohstoffe insbesondere für die Batterien ausreichen. Zu denken ist insbesondere an den Bedarf für Lithium-Ionen-Batterien, die wohl bis 2050 die dominierenden Rohstoffe für Batterien sein werden. Eine Studie der Öko-Institut e.V. in Darmstadt im Auftrag der Agora-Verkehrswende führt zu folgenden Schlussfolgerungen:

Die Rohstoffe Lithium, Kobalt, Nickel, Grafit und Platin sind für ein schnelles weltweites Wachstum der Elektromobilität ausreichend vorhanden. Die weltweiten Vorkommen übersteigen den prognostizierten Bedarf jeweils deutlich. Dies ist selbst dann der Fall, wenn der Rohstoffbedarf gleichzeitig durch Nachfrage für andere Anwendungsbereiche weiter ansteigt. Temporäre Verknappungen oder Preissteigerungen für einzelne Rohstoffe – insbesondere für Lithium und Kobalt – sind nicht auszuschließen. Das ist vor allen Dingen darauf zurückzuführen, dass nicht garantiert werden kann, dass alle neu zu erschließenden Förderstätten rechtzeitig fertig gestellt werden oder dass der Export aus den Förderländern zu jeder Zeit in ausreichenden Mengen garantiert werden kann.


Das Bender-Update - Lösung für ein Ladeproblem mit der KEBA Wallbox P-30

Nach hartnäckigen Recherchen und vielen Diskussionen mit dem Hersteller konnte Bruno Landolt sein Ladeproblem mit der KEBA-Wallbox P 30 lösen.

Beachte seinen Report auf der Seite "Ihre Beiträge". Die Wallbox kann nun beim Hersteller gratis repariert bzw. updatet werden. Ein Blumenstrauss der ZOE-Besitzer ist Bruno gewiss.


Reichweiteneinfluss von  Nebenaggregaten

Die Reichweite von Elektromobilen hängt von sehr vielen Faktoren ab. Die wichtigsten sind die Fahrweise, die Nutzung von Nebenaggregaten und die Zuladung. Wie Fahrweise und Gewicht die Reichweite beeinflussen, weiss der geübte Fahrer bald, ebenso die Wirkung von Wind, Regen, Steigung und hohe Geschwindigkeit (Luftwiderstand wächst mit der Geschwindigkeit im Quadrat).

Doch wievel Strom verbrauchen eigentlich die Nebenaggregate? Eine Studie der "Schaufenster Elektromobilität", gefördert durch die Deutsche Regierung und zahlreiche Konsortialpartner bringt nun Klarheit. Angenommen wurde ein Fahrzeug mit einer 30 kWh Batterie und einer Reichweite von 200 km bzw. einem Verbrauch von 15 kWh pro 100 km. Selbstverständlich hängt in der Praxis viel davon ab, wie lang die Nebenaggregate in Betrieb sind.

Nebenaggregat Leistungsbedarf in kWh Reduzierte Reichweite in km       in /%
Heizung 4.5

46 km         /23%

Klimaanlage 1.5

18 km         /9%

Sitzheizung 0.3

4 km           /2%

Heckscheibenheizung 0.3

4 km           /2%

Innenraum Lüftung 0.4

5 km           /3%

Scheibenwischer 0.15

2 km           /1%

Scheinwerfer 0.15

2 km           /1%

Navigationssystem, Radio, Aussenspiegel,

Nebelscheinwerfer, Fensterheber

jedes 0.1

1 km          /0.5%

Nebelschlussleuchte 0.04

0.5 km        /0.3%

Die Auswertung zeigt, dass Heiz- und Kühlaggregate die wesentlichen Zusatzverbraucher sind, die zudem in der Regel während der ganzen Fahrt in Betrieb sind. Im Winter kommt dazu, dass die Batterien an der Kälte weniger vollgeladen werden können und während der kalten Fahrt weniger leisten.

Eine Zusammenfassung der Studie ist hier zu finden.


"Die Ernüchterung folgt im Alltag"

Das Fachmagazin "Auto-Bild" hat die Reichweite von acht Elektroautos im Winter-Alltag getestet. Für Elektrofahrer nicht überraschend: Die Reichweite sinkt im Winter sehr deutlich. Nur schon die Heizung verbraucht ein bis zwei kWh pro 100 Kilometer, zudem sinkt die Leistungsfähigkeit der Akkus. Alle acht Elektroautos haben im Winter die gleiche Strecke abgefahren. Dabei gab es folgende Ergebnisse:

Fahrzeug                        NEFZ-Test Winterfahrt inkl. Autobahn In Prozent der Herstellerangabe
Opel Ampera 520 Km

273 Km

52%

Renault ZOE 400 Km

244 Km

61%

VW e-Golf 300 Km

208 Km

69%

Hyundai Ioniq Electric  280 Km 

192 Km

69%

Kia Soul EV 250 Km

167 Km

67%

Nissan e-NV200 Evalia 170 Km

101 Km

59%

Smart Fortwo electric drive 160 Km 

84 Km

52%

VW e-UP 160 Km

79 Km

49% 

Wenn man danach gefragt wird, ist es wohl erlaubt, ungefähre Angaben zu machen, dass die Autos im Sommer um die 70-80% des Testzyklus erreichen, im Winter noch 60-70%. Die Winterreichweite ist gegenüber dem Sommer etwa 15-30% "kürzer".


Ziele für die Elektroumrüstung

Immer mehr Länder legen sich auf ein Jahr fest,ab dem Autos mit Verbrennungsmotor nicht mehr verkauft werden dürfen. Andere wiederum legen eine Quote für Elektroautos fest. 

  • Deutschland: Grüne fordern Verkaufsverbot ab 2030
  • Grossbritannien: plant Verkaufsverbot ab 2040
  • Frankreich: plant Verkaufsverbot ab 2040
  • China: plant Quote für Elektroautos von 8% ab 2018
  • Norwegen: Verkaufsverbot ab 2015